Europol legt „Most-Wanted-Liste" vor

Europas meistgesuchte Verbrecher: Wie ihr der Polizei helfen könnt, sie zu schnappen!

Das sind Europas meistgesuchte Verbrecher Europol legt "Most-Wanted-Liste" vor
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Europol legt "Most-Wanted-Liste" vor
Das sind Europas meistgesuchte Verbrecher

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Sie sind die Crème de la Crème der schlimmsten Schwerverbrecher in Europa!

Und jetzt befinden sie sich auf der Flucht – versteckt, isoliert und stets in Angst, entdeckt zu werden. RTL nimmt euch mit auf die Jagd nach Europas meistgesuchten Verbrechern per „Most-Wanted"-Liste von Europol. Darunter sind übrigens auch vier Frauen. Wie aber läuft so eine Suche eigentlich ab? Und welche Tricks wenden die Verbrecher auf der Flucht an? Millionendiebin Mirnesa S. hat uns das erzählt.

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Dirk Peglow vom Bund Deutscher Kriminalbeamter
Dirk Peglow vom Bund Deutscher Kriminalbeamter
RTL

Ermittler kreieren Fahndungsnetz

Ein Netzwerk von Spezialisten jagt tagtäglich diese flüchtigen Schwerverbrecher. Dirk Peglow vom Bund Deutscher Kriminalbeamter und ein Experte auf diesem Gebiet zu RTL: „Es geht darum, in Prinzip ein Netzwerk zu bilden von Zielfahndungsdienststellen. Das sind Kollegen, die sich hauptamtlich damit beschäftigen, Personen zu suchen, die eben per Haftbefehl gesucht werden."

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Diese Ermittlungsprofis analysieren alles: Wie der Flüchtige reist, wo er sich aufhält, mit wem er kommuniziert. Sie checken Karten, Handys, sprechen mit Vertrauenspersonen und warten geduldig auf den kleinsten Fehler des Täters. Gefälschte Papiere aus dem Darknet erhöhen die Komplexität ihrer Aufgabe massiv.

Lese-Tipp: Gesicht wie eine Elfe - und Böses im Sinn! Europol sucht Marzia Marimar Calleja Maatou (23)

Video-Tipp: „Zu spät realisiert, was ich da gemacht habe" - Millionendiebin Mirnesa S. exklusiv bei RTL

Mirnesa S. im exklusiven RTL-Interview Millionenraub aus Liebe?
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Mirnesas Millionen-Coup und die Flucht ins Nichts

Um zu verstehen, wie strapaziös das Versteckspiel sein kann, reicht ein Blick auf die Geschichte der Millionendiebin Mirnesa S. Nachdem sie 1,25 Millionen Euro einer Geldtransportfirma gestohlen hatte, tauchte sie in Serbien unter. Monatelang war sie auf der Flucht, bis sie sich im Januar 2023 stellte und für drei Jahre ins Gefängnis ging.

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„Das war halt schon stressig, nervenaufreibend. Man musste halt immer Acht geben auf alles, man konnte sich nicht wirklich frei bewegen“, erzählt Mirnesa S. im exklusiven RTL-Interview. „Ich habe jede Woche meine Wohnung gewechselt, jede Woche neues Handy, neue Karte", beschreibt die 42-Jährige ihre Zeit auf der Flucht. Sie sei bereit gewesen, alles zu tun, um nicht erkannt zu werden – sogar den Gang zum Schönheitschirurgen, um ihr Aussehen radikal zu ändern.

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Deutschlands „Top drei“ der meistgesuchten Verbrecher

Jan Marsalek (links 2019, rechts 2017). Fotos: BKA
Jan Marsalek auf Fahndungsfotos (links 2019, rechts 2017).
unbekannt

Doch nicht einmal Mirnesa S stand auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher. In Deutschland führen drei Namen diese Liste an: Jan Marsalek, ehemaliger Wirecard-Vorstand, seit drei Jahren auf der Flucht wegen Bandenbetrug und Börsenmanipulation in Milliardenhöhe. Igor Turashev und Igor Garshin sind ebenfalls dabei - gesucht wegen ihrer Cyber-Attacken auf deutsche Unternehmen.

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Um den Druck auf die Flüchtigen zu erhöhen, bitten die Ermittler die Bürger um Mithilfe mit dem Hashtag "BeOurNextHero" (zu deutsch: „Könntest du unser neuer Held sein?“). Seit 2016 veröffentlicht Europol jährlich die „Most-Wanted-Liste“. Seither wurden nach Angaben von Europol 146 flüchtige Kriminelle festgenommen, 50 davon durch Tipps auf der Website.

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Seht ihr einen der Europol-Gesuchten: Auf keinen Fall ansprechen!

Für den Fall, dass ihr einen der Verdächtigen erkennt, gilt die oberste Regel: nicht selbst eingreifen! „Wir haben es hier mit überwiegend gefährlichen Menschen zu tun, die auf jeden Fall sich auch, wenn ein Bürger sie anspricht, darauf, dass sie gesucht werden, mit Sicherheit auch Gewalt anwenden werden“, erklärt Dirk Peglow vom Bund deutscher Kriminalbeamter. Verfolgt den Verdächtigen also nicht und wählt am besten direkt den Notruf. So können die Behörden schnell eingreifen und vielleicht einen der meistgesuchten Verbrecher festnehmen – und ihr könnt zum neuen Europol-Helden werden. (kra)

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Der Dreifachmord von Starnberg ist einer der erschütterndsten Kriminalfälle der vergangenen Jahre. Max B. steht unter Verdacht, seinen Freund Vincent P. und dessen Eltern ermordet zu haben. In der Doku „Die Toten von Starnberg" wird der reale Kriminalfall rund um den schockierenden Dreifachmord im Januar 2020 nachgezeichnet.

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