Kritik wegen Äußerung :
Petition gegen künftigen Frankfurter Polizeipräsidenten

Lesezeit: 2 Min.
Frankfurts neuer Polizeipräsident: Stefan Müller.
Der künftige Frankfurter Polizeipräsident steht wegen einer unbedachten Äußerung in der Kritik. Einst galt er als Aufräumer gegen den Rechtsextremismus. Nun wirft man ausgerechnet ihm Rassismus vor. Steckt dahinter eine Kampagne?

Der künftige Frankfurter Polizeipräsident, Stefan Müller, wird keinen einfachen Start erleben, wenn er Mitte Juli sein Amt antritt. Schon kurz nach seiner Ernennung hatte es Kritik von Seiten der Linken gegeben, die Müller indirekt vorwarfen, es mit dem Kampf gegen Rechtsextremismus nicht genau zu nehmen. Als Beleg diente ein Satz, den Müller, als er den Auftrag hatte, wegen rechtsextremer Umtriebe das Frankfurter SEK neu zu strukturieren, in einer Dienstbesprechung geäußert hatte. Demnach hatte er gesagt, niemand müsse nun „Angst haben, dass das Spiel der zehn kleinen Negerlein“ gespielt werde – und gemeint, dass nicht der Eindruck entstehen solle, dass einer nach dem anderen ohne nähere Prüfung der Umstände außer Dienst gesetzt werde. Müller hatte sich daraufhin umgehend dafür entschuldigt. Nun hat der Frankfurter SPD-Stadtverordnete Omar Shehata den Satz abermals aufgegriffen und eine Petition gegen Müller ins Leben gerufen. Darin wird der künftige Frankfurter Polizeipräsident als „Rassist“ bezeichnet, Innenminister Peter Beuth (CDU) wird dazu aufgerufen, die Nominierung Müllers „zu überdenken“. 

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