30 Jahre auf der Flucht

RAF-Terroristin Klette: Polizeigewerkschaft geht von Unterstützung durch Linksextremisten aus

Fahndungsfoto von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette.

Fahndungsfoto von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette.

Berlin. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Dirk Peglow, geht davon aus, dass die am Montag verhaftete ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette während ihrer über 30 Jahre währenden Flucht logistische Hilfe von anderen Linksextremisten erhalten hat. „Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass sie in den letzten Jahrzehnten Unterstützung aus dem linksextremistischen Spektrum bekommen hat“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Sonst wäre sie vermutlich eher festgenommen worden.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Dies gelte auch für die früheren RAF-Mitglieder Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, die weiter gesucht werden. Die Unterstützung könne in Form von Fahrzeugen, Waffen, Wohnungen und auch Geld geleistet worden sein, fügte Peglow hinzu. „Das gilt es zu klären.“ Er lobte die Festnahme von Klette. „Die Strafverfolgungsbehörden lassen nicht locker“, sagte der BDK-Chef. „Das ist ein Erfolg und ein gutes Zeichen.“

Klette, Garweg, Straub: Vorwurf des versuchtes Mords und einer Serie schwerer Raubüberfälle

Die 65-jährige Klette war am Montagabend festgenommen worden. Nach Angaben der zuständigen niedersächsischen Staatsanwaltschaft Verden wird nach Staub (69) und Garweg (55) weiter gesucht. Die Anklagebehörde wirft Klette, Garweg und Staub versuchten Mord und eine Serie schwerer Raubüberfälle zwischen 1999 und 2016 vor.

Mehr aus Politik

 
 
 
 
Anzeige
Anzeige