SEK-Skandal: Weitere Beamte in Hessen unter Verdacht
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Im Polizeipräsidium Frankfurt sollen mehr Beamte als bisher angegeben von den rechtsextremen Chats gewusst haben. Bild: Maximilian von Lachner
Nachrichten mit rassistischen Inhalten sollen innerhalb der hessischen Polizei in weit größerem Umfang verschickt worden sein, als bisher bekannt. Die zwanzig Beamten, gegen die ermittelt wird, bilden offenbar nur „den Kern“ einer größeren Gruppe.
Im Fall der rechtsextremen Chats innerhalb des Frankfurter SEK ist der Kreis der Beamten, die davon gewusst und sich an solchen Unterhaltungen beteiligt haben, größer als bisher bekannt. So stehen weitere Beamte unter Verdacht, diskriminierende Inhalte verschickt und geäußert zu haben. Offenbar aber ist bei diesen Beamten keine Strafbarkeit festgestellt worden. Gegen sie wird deshalb nun disziplinarrechtlich ermittelt.
Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill hatte diese Fälle am Mittwoch nicht explizit erwähnt. Er hatte nur von den 20 Strafverfahren gesprochen, die zu diesem Zeitpunkt schon durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt mitgeteilt worden waren. Auch Innenminister Peter Beuth (CDU) teilte am Donnerstag, als er die Auflösung des SEK verkündete, das bis dahin schon bekannte Ausmaß nicht mit.
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