Vergeblicher Kampf gegen Drogen-Elend: Polizei beklagt „Junkie-Jogging“

Polizei-Alltag: Beamten untersuchen einen Verdächtigen am Hauptbahnhof, müssen ihn aber laufen lassen

Polizei-Alltag: Beamten untersuchen einen Verdächtigen am Hauptbahnhof, müssen ihn aber laufen lassen

Foto: emha
Von: Julian Rabe

Bremen - Anfang des Jahres veröffentlichte der Senat das „Aktionsprogramm Hauptbahnhof“, doch Stand jetzt hat sich die Situation an unserem Reisezentrum nicht verbessert.

Die CDU fordert in ihrem Masterplan mehr Ordnungskräfte und ein Alkohol- und Drogenverbot.

Jetzt legt die Polizei nach und stellt ihre Strategie zur Bekämpfung gegen das Bahnhofs-Elend vor. In einer Stellungnahme unterstützt der Bund Deutscher Kriminalbeamter die Idee von Konsumräumen und Ruheorten für Abhängige, das „führe in Folge auch zu einem verbesserten Straßenbild“.

Deutliche Worte: Die Gewerkschaft fordert, es dürfe „kein Junkiejogging“ mehr geben, bei dem die Szene nur zeitweise von einem Ort zu einem anderen getrieben wird, sondern „professionelle Ermittlungen gegen organisiert vorgehende Straßendealer“.

„Beweiskräftige Ermittlungsergebnisse können zu Haftbefehlen und zu angemessenen Haftstrafen führen“, heißt es weiter.

Vor allem das Abschöpfen von Drogengeldern mache das Dealen unattraktiv. Diese Strategie führe zu großer Verunsicherung in der Szene und schrecke andere ab.

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