In 1979 entschloss sich der BDK, den Orden "Bul de mérite" an zwei Personen zu verleihen:
Ulrich Wegener

Kommandeur der GSG 9 des BGS
Ordensträger 1979
Nahezu jeder erinnert sich an seine Verdienste und der seiner GSG 9 um die Geiselbefreiung der Passagiere in der Lufthansa-Maschine "Landshut" in Mogadischu am 18. Okt. 1977 aus der Gewalt der "Rote Armee Fraktion" (RAF).
Das Zusammenwirken der obersten deutschen Justizbehörde mit der Elite-Einheit GSG 9 ermöglichte die Rettung vieler Menschen aus der Hand dieser Terroristen. Wegener agierte bei diesem lebensgefährlichen Einsatz selbst mit in der ersten Reihe. Er nahm den Orden, wie er selbst erklärte, für "seine Jungs" entgegen.
Schon im Juni 1976 war er mit in die unter israelischer und französi- scher Verantwortung durchgeführte Geiselbefreiung jüdischer Flugzeug- passagiere in Entebbe (Uganda) mit eingebunden. Vier Terroristen hatten die Freilassung von 53 Gefangenen, überwiegend aus deutschen und israelischen Gefängnissen, erzwingen wollen.
Ulrich Wegener gilt als einer der weltweit führenden Experten zur Terrorbekämpfung und war/ist Berater beim Aufbau zahlreicher Sondereinheiten anderer Länder.
Dr. Hans-Jochen Vogel

Bundesjustizminister
Ordensträger 1979
Ebenso wie Ulrich Wegener, den Kommandeur der Eliteeinheit GSG 9, ehrte der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) in der gleichen Feierstunde auch Bundesjustizminister Dr. Hans-Jochen Vogel (SPD) nachträglich für seine entschlossene Haltung und Entscheidungskompetenz anlässlich der Befreiung der Geiseln aus der Lufthansa-Maschine "Landshut" 1977 in Mogadischu aus der Gewalt der "Roten Armee Fraktion" (RAF).
Dass der aus München stammende Hans-Jochen Vogel - er war dort auch zwölf Jahre Oberbürgermeister gewesen - nicht "hölzern" und kein Kind von Traurigkeit ist, stellte er am Abend seiner Ordensverleihung unter Beweis: Aus seiner Heimatstadt München hatte er eine exklusive Showtanzgruppe als ergänzende Bereicher- ung der Karnelvalsprunksitzung nach Bonn-Bad Godesberg mitgebracht.