Abschlussbericht Regierungskommission - viele BDK Vorschläge übernommen

06.08.2020

Wolfgang Bosbach, Vorsitzender der Regierungskommission „Mehr Sicherheit für Nordrhein-Westfalen“, hat am 06.08.2020, den Abschlussbericht seiner Kommission an Ministerpräsident Armin Laschet überreicht. Der Expertenkommission gehörte u.a. der BDK Landesvorsitzende Sebastian Fiedler an.

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Mehr als 150 Seiten und über 150 konkrete Empfehlungen umfasst der Abschlussbericht. Dabei hatte sich die Kommission unter anderem mit der Bekämpfung besonders besorgniserregender Kriminalitätsformen wie Extremismus, Organisierte Kriminalität oder Cyberkriminalität beschäftigt. Sie hat besondere Täter- und Opfergruppen analysiert und entsprechende Empfehlungen formuliert.

Aber auch Themen der Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden, Behördenaufbau der Polizei, Technische Ausstattung der Polizei und Ausbildung von Kriminalpolizei und in der Justiz wurden behandelt.

Die Kommission ist mehrheitlich der Auffassung, dass die derzeit obligatorische Pflichtverwendung nach Abschluss des Studiums abgeschafft werden sollte. Dies würde eine frühere Spezialisierung im Anschluss an das Studium ermöglichen. Als mittelbare Folge dürfte sich hierdurch auch eine stärkere und frühere Spezialisierung bereits im Studium herausbilden.Dies rde insbesondere den potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern entgegenkommen, die sich speziell für eine Sparte des Polizeiberufes interessieren und aufgrund der Unsicherheit über ihre spätere Verwendung von einer Bewerbung abgeschreckt werden könnten.

Als Bremser moderner und zukunftsorientierter Ausbildung haben sich, wenig überraschend, wieder einmal GdP NRW und DPolG NRW hervorgetan. 

Hier zeigt sich erneut, dass ausschließlich der BDK die Interessen der Kriminalpolizei vertritt.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier. Spannende Aussagen zum Thema Polizei finden sich ab Seite 90.