AG GAP K nimmt „Gesünderes Arbeiten in der Kriminalpolizei“ in den Blick

30.08.2021

Durchführung von Workshops als Präsenzveranstaltungen unter Beteiligung der kriminalpolizeilichen Praxis als nächsten Schritt.
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Über die eingerichtete AG GAP K soll nunmehr die Kriminalpolizei unter dem Gesichtspunkt der Gesunderhaltung betrachtet werden. Das bereits seit 2015 bekannte Projekt „Gesünderes Arbeiten in der Polizei“ bleibt als übergeordneter Rahmen enthalten, der Schwerpunkt der Befassung der AG GAP K liegt allerdings in der Beurteilung von Gefährdungen durch psychische Belastungen. Schließlich wird jeder im Rahmen seiner Aufgabenwahrnehmung mit den unterschiedlichsten Situationen konfrontiert und ist teilweise sehr hohen Anforderungen ausgesetzt. Daraus ergeben sich mitunter verschiedene und mehrere physische wie psychische Belastungen, die sich in der Folge negativ auf die Gesundheit auswirken. Dies gilt es näher zu untersuchen. Neben Angehörigen der Polizeipräsidien, des Landeskriminalamtes, der Hochschule der Polizei RP sowie des Hauptpersonalrates, wirken sowohl die Schwerbehindertenvertretung und Gleichstellungsbeauftragte als auch die Berufsvertretungen in der AG mit.

Der BDK unterstützt den Prozess uneingeschränkt und begleitet diesen von Beginn an mit fachlicher Beratung. Dem BDK ist dabei wichtig, dass die Erhebungen ergebnisoffen und ohne Einschränkung diskutiert werden können, auch in dem Bewusstsein der komplexen Herausforderung, die Belastungssituationen trotz der hohen Diversität der Kriminalpolizei umfassend erfassen und analysieren zu wollen. Durch die geplante breite Beteiligung der kriminalpolizeilichen Praxis setzt der BDK aber großes Vertrauen in die Arbeit der AG GAP K, ein umsetzungsfähiges Ergebnis zu präsentieren.

Die AG GAP K wird über die beabsichtigte Vorgehensweise im Rahmen einer internen Öffentlichkeitsarbeit noch umfassend informieren. Im nächsten Schritt sollen diese Woche über moderierte Workshops mit Vertretern der kriminalpolizeilichen Praxis Tätigkeitsbereiche erarbeitet und Analysegruppen gebildet werden. Die Ergebnisse dienen der Vorbereitung einer Online-Befragung, mit der nach gegenwärtigem Stand im letzten Quartal d. J. unter freiwilliger Beteiligung begonnen werden soll. Die Arbeit der AG GAP K wird durchgängig wissenschaftlich begleitet durch die Uni Trier.

Der BDK wünscht der AG GAP K und allen Beteiligten bei ihrem Vorhaben viel Erfolg.

 

Der Landesvorstand