Ansprechpersonen beim BDK M-V für LSBTIQ+ benannt

12.02.2023

Der BDK M-V hat auf seiner letzten Landesvorstandssitzung am 18.11.2022 entschieden Ansprechpersonen für LSBTIQ+ innerhalb der Landespolizei MV zu benennen. Katharina Krull und Stephan Gäfke haben sich für diese Aufgabe bereiterklärt.

Ansprechpersonen LSBTIQ+ Katharina Krull Stephan Gäfke Einverständnis für Veröffentlichung auf bdk.de liegt vor.

Katharina bringt als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte im LKA und erfahrene Ehrenamtlerin – auch außerhalb der Polizei - viel Erfahrung für diese Funktion mit. Stephan als männlicher Part des Duos ist durch seine Tätigkeit im Personalrat ebenso vertraut mit den Problemfragen in Bezug auf diese Thematik. Die Ansprechpersonen haben stets ein offenes Ohr für Probleme, können individuell beraten und allgemeine Informationen vermitteln.

Mit der Benennung setzt der BDK ein Zeichen für Toleranz und Offenheit. Das Thema soll nicht künstlich aufgebauscht werden. Die Sorgen und Nöte von queeren Menschen müssen in den entscheidenden Momenten dennoch ernst genommen werden.

Die Begleitung von transgeschlechtlichen Menschen ist sehr individuell. Alltagsprobleme wie Geschlechtsangleichung, Namensänderung, Toilettennutzung, Duschen, Umkleiden, antiquierte Polizeidienstvorschriften oder das Coming-out innerhalb der Dienstgruppe sind nur wenige der bekannten Probleme. Ein Leitfaden für die Herausforderungen unserer LSBTIQ+-Kolleginnen und Kollegen wird man wohl nicht schreiben können, weil der Weg der einzelnen Menschen immer einzigartig bleiben wird.

Wir möchten nicht, dass transgeschlechtliche oder LSBTIQ+ Personen das Gefühl haben sich in der Polizei erst nach der Lebenszeitverbeamtung outen zu können. Sie sollten, sofern sie es wünschen, offen damit ab dem ersten Tag innerhalb der Organisation umgehen und von Kollegen und Führungskräften Respekt für diese Offenheit erfahren.

Eine vitale Demokratie ist nicht daran zu erkennen, dass am Ende Mehrheiten entscheiden, sondern, dass auf dem Weg bis zur Entscheidung Minderheiten ihre Rechte wahrnehmen können. In diesem Sinne möchten wir als BDK aufzeigen, dass sich auch in der Landespolizei M-V die Vielfältigkeit unserer Gesellschaft widerspiegelt.

Wenn ihr Probleme oder Fragen rund um die Thematik habt, könnt ihr euch gerne an Katharina oder Stephan wenden.