Aus der Reihe: Grußworte der Innenpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Hamburger Bürgerschaftsparteien nach der Wahl 2020

09.09.2020

Heute: Sören Schumacher, MdHB und innenpolitischer Sprecher der Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion.
Aus der Reihe: Grußworte der Innenpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Hamburger Bürgerschaftsparteien nach der Wahl 2020
Sören Schumacher (MdHB) und Jan Reinecke (BDK LaVo) im Herbert-Wehner-Haus in Hamburg-Harburg

Gern steht der Landesverband Hamburg des Bund Deutscher Kriminalbeamter den Innenpolitischen Sprecherinnen und Sprechern als fachkundiger Ansprechpartner für alle kriminalpolizeilichen Themen zur Verfügung, denn ein reger Austausch mit Parteivertretern aus der Hamburgischen Bürgerschaft ist gepflegte, jahrzehntelange Tradition.

Der Coronapandemie ist aktuell so manches geschuldet, auch eine späte Regierungsbildung nach der Bürgerschaftswahl im Februar 2020. Um dem Infektionsschutz Genüge zu tun, verzichtet der BDK-Landesverband Hamburg schweren Herzens auf die jährlichen Einladungen zu Gesprächsrunden mit den jeweiligen Innenpolitischen Sprechern der Parteien in den Räumlichkeiten der Landesgeschäftsstelle. Wir freuen uns daher sehr, den jeweiligen Parteivertretern für das Innenressort im „Der Kriminalist“ Raum für ein Grußwort bieten zu können. In diesem Beitrag: Sören Schumacher (MdHB), innenpolitischer Sprecher der Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion.

„Sehr geehrte Mitglieder des BDK,

das persönliche Treffen und der Austausch mit der Praxis und den Menschen vor Ort ist für die Politik unabdingbar. Nur so können wir herausfinden, was gut läuft, wo es hakt und welche Verbesserungen angestoßen werden müssen. Daher freue ich mich als innenpolitischer Sprecher der Hamburger SPD-Fraktion umso mehr, dass ich mich mit Jan Reinecke, dem Landesvorsitzenden des BDK, kurz vor den Sommerferien treffen konnte. Wir haben uns vor allem über zwei zentrale Themen der nächsten Jahre ausgetauscht: Die Digitalisierung und Personalpolitik.

Die Digitalisierung durchdringt die Gesellschaft auf allen Ebenen, und auch Verbrechen finden immer öfter digital statt. Es ist unsere Aufgabe als Politiker, die Mittel für Polizei und Justiz bereitzustellen, mit dieser Entwicklung mitzuhalten. Im Koalitionsvertrag für Hamburg haben wir daher vereinbart, dass wir der Kriminalpolizei durch die Digitalisierung von Ermittlungstechniken ermöglichen werden, mit der Digitalisierung der Verbrechen mitzuhalten. Auch wenn wir den Weg dorthin schon eingeschlagen haben, sind wir noch lange nicht am Ziel der Umsetzung und ich hoffe, wir gehen diese Herausforderung gemeinsam an.

Eine zweite wichtige politische Aufgabe ist es, die personelle Ausstattung der Polizei zu sichern, damit diese gesellschaftlich wichtige Aufgabe auch weiterhin geleistet werden kann. Damit wird nicht nur die Lücke geschlossen, die durch die ruhestandsbedingten Abgänge entstanden ist und kompensiert werden muss, sondern die durch die veränderten inhaltlichen Anforderungen entsteht. Deshalb führen wir die 2016 begonnen Einstellungsoffensive fort.

Lassen Sie uns in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin besonnen, aber konsequent die Probleme lösen, vor die uns der Wandel der Gesellschaft, technische Entwicklungen und andere Ereignisse stellt.

Ihr Sören Schumacher“

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