Austausch im Staatsministerium

Es ist schon etwas Besonderes, wenn man nach dem Haupteingang und der Sicherheitskontrolle die Stufen zur Villa Reitzenstein hinaufsteigt. Das Gebäude aus der Zeit des Königreichs Württemberg war in der Weimarer Republik Sitz der Staatspräsidenten von Württemberg und ab 1952 Sitz der Ministerpräsidenten des neuen Bundeslandes Baden-Württemberg. Die Gemälde an den Wänden erinnern an die einstigen Hausherren. Die Empfangs- und Besprechungsräume sind beeindruckend. Hier tagt unter anderem das Kabinett, wichtige Urkunden werden verliehen und der ein oder andere Empfang findet statt.

Wir haben die Möglichkeit, im Musikzimmer mit Dr. Joachim Brückner und Lt. KD Askin Bingöl über polizeiliche und kriminalpolizeiliche Themen zu sprechen. Die Stunden vergehen wie im Flug, es gibt gemeinsame Sichtweisen und Unterschiede beispielsweise bei dem Thema Personalzuwachs. Gerade mit Blick auf die Haushaltslage sollte verstärkt geprüft werden, ob der Überarbeitung von Abläufen oder dem Einsatz moderner Technik wie KI nicht der Vorrang gegeben werden sollte. Die Mischung machts am Ende, wie so oft, da sind sich Petra Wiesel, Klaus Ullenbruch und Steffen Mayer mit ihren Diskussionspartnern einig.

Beim anschließenden Rundgang erhaschen wir noch einen Blick auf Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der im Eckzimmer gerade an einer großen Besprechung teilnimmt. Auch sein Porträt wird einst in der Villa Reitzenstein hängen, sind die Gedanken beim Abstieg von der Stuttgarter Halbhöhenlage in den Talkessel.