BDK beim amtierenden Direktor der Bereitschaftspolizei

12.02.2018

Im Januar 2018 fanden sich der Direktor der Landesbereitschaftspolizei m.d.W.d.D.b., Herr Wichmann, und Polizeirat Rauhut sowie der BDK Landesvorsitzenden Meißner und David Gängel, neuer BDK-Bezirksvorsitzenden des LKA, in dessen Zuständigkeit auch die Bereitschaftspolizei fällt, zu einem Treffen in der Landesbereitschaftspolizei (LBP) in Magdeburg zusammen.
BDK beim amtierenden Direktor der Bereitschaftspolizei

Auch wenn beruflich bedingt, in der LBP die Kriminalisten eher weniger vertreten sind, wurden in einer aufgeschlossenen und freundlichen Atmosphäre aktuelle Themen erörtert. Die Personalsituation im Land wurde dabei ebenso besprochen wie die geplante Strukturreform, durch die die LBP in einer Polizeiinspektion Zentrale Dienste aufgehen wird.

Seitens der BDK wurde dargelegt, dass damit zu rechnen ist, dass es in Zukunft aufgrund der neuen Ausbildungsvereinbarung an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben, mehr Mitglieder des BDK in der LBP geben wird. Der BDK wird sich also mehr in die Aufgaben der Bereitschaftspolizei einarbeiten und zur Problemlösung beitragen. Ab Oktober 2018 wird es in der Ausbildung eine Vertiefungsrichtung Kriminalpolizei geben. Eine gute Zusammenarbeit wurde vereinbart.

Weitere Themen waren der geplante Aufbau einer 4. Einsatz-hundertschaft in Halle und die Herausforderung um entsprechendes gutes Führungspersonal zu bekommen bzw. auszubilden. Der Plan, dass aus dem eigenen Personalpool der Bereitschaftspolizei versucht wird, entsprechendes Führungspersonal zu entwickeln. Dies braucht natürlich Zeit und ist eher als Zeit- den als Sofortlage einzustufen.

Bezüglich der Personalentwicklung wurde auch das Thema Anschlussverwendung von Vollzugsbeamten des Landeskriminalamtes (Spezialeinheiten) in der Bereitschaftspolizei besprochen. Die Bedarfe in der Bereitschaftspolizei sind da. Der BDK wird hier in Gesprächen mit der Behördenleitung im Landeskriminalamt nach Wegen suchen, um über Praktika eine weitere Verwendung von Vollzugsbeamten der Spezialeinheiten in der Bereitschaftspolizei zu realisieren.

Bauliche bedingte Einschränkungen wurden erörtert. Diese betreffen die Zukunft der Liegenschaft der Bereitschaftspolizei in Magdeburg, dabei u. a. die Verlegung der großen Aufstellfläche für Fahrzeuge auf die Nordseite des Geländes, um Baufreiheit für das neue Gebäude des Bekleidungs-Service-Center zu schaffen. Auch das Gebäude der 1. Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft zukünftig auf modernsten Stand zu sanieren, wird eine logistische Herausforderung darstellen.

Ein wichtiges Thema während des Gespräches war auch die Schnittstelle zwischen Einsatzdienst der LBP bei UPED- und oder großen Einsatzlagen in Bezug auf den „1. Angriff“. Hier wurde betont wie außerordentlich wichtig der
1. Angriff ist um einen polizeilichen Sachverhalt professionell zu erfassen, um qualitätsgerechte kriminalpolizeiliche Aufarbeitung zu gewährleisten, die Grundlage für beweissichere Strafverfolgung ist. Zukünftig werden Arbeitserleichterungen an den Schnittstellen in ihrer Betrachtung in Bezug auf die Personalknappheit und Zeitlagen bei Einsätzen an Bedeutung gewinnen.

Wir verblieben mit dem gegenseitigen Wunsch weiter in engen Kontakt zu bleiben.