BDK BPOL in der Direktion Sankt Augustin

01.12.2016

Rheinischer Dialog mit festem Händedruck
BDK BPOL in der Direktion Sankt Augustin

Berlin, 29.11.16 – Der Vorsitzende des BDK Verband Bundespolizei, Thomas Mischke, hatte die Gelegenheit ein intensives und offenes Gespräch mit Herrn Präsident Wolfgang Wurm in dessen Diensträumen in Sankt Augustin zu führen. In dem etwa 90minütigen Gespräch wurden eine Vielzahl aktueller Themen erörtert. Von Führungsverantwortung über Fachtagungen, von Fahndung und Ermittlungen über Zusammenarbeit mit der Landespolizei NRW und anderen Sicherheitspartnern, hin zur schwierigen Personalsituation reichte der Gesprächsbogen.

Es wird nicht verwundern, dass die unseligen Abordnungen, das Personalfehl in allen Dienststellen der Direktion und die damit verbundenen Aussichten für die nächsten Jahre vom BDK angesprochen wurden.

Während „das Glas“ aus Sicht des BDK BPOL mehr als halb leer ist, war es aus Sicht des Präsidenten eher etwas voller. Das mag sich nach unterschiedlichen Meinungen anhören, ist jedoch beides richtig und begründbar. Beide Sichtweisen betrachten die vielen tausend zusätzlichen Stellen für die Bundespolizei als herausragendes Signal und Leuchtfeuer nach vielen trüben Spar- und Schrumpfungsjahren.

Beide Denkrichtungen betrachten auch die Zeit bis 2019, also bis zum spürbaren Personalaufwuchs, als echte Herausforderungen. 
Während aber beim Präsidenten die Freude über die signifikante Stärkung der Bundespolizei überwiegt, ist es beim BDK mehr das Grummeln über die lange Durststrecke bis dahin, gepaart mit einem gewissen Misstrauen gegenüber der Politik, die angesichts neuer Schwerpunkte diese geplanten Personalmehrungen streichen oder durch neue Aufgaben relativieren könnte. Beide Gesprächspartner waren sich aber sehr darüber einig, dass vor allem das kommende Jahr deutliche Leistungsspitzen bringen wird und den Beschäftigten viel Flexibilität und Motivation abverlangen wird. Silvester, Landtagswahl NW, G-20 Gipfel Hamburg und die Bundestagswahl sind da nur die bekannten Größen, die es zu meistern gilt.

Der BDK bedankt sich beim Präsidenten für ein interessantes und offenes Gespräch. Beide waren sich einig, den Dialog schon sehr bald fortzusetzen.