BDK-Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender MV zu Gast bei den 15. Danziger Gesprächen

23.05.2014

In der Zeit vom 21. bis zum 22. Mai 2014 fanden in Kühlungsborn bereits die 15. „Danziger Gespräche“ statt, in diesem Jahr zum Thema „Migration und Innere Sicherheit“. Unter den geladenen Gästen befanden sich auch der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz und der Landesvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Ronald Buck.
BDK-Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender MV zu Gast bei den 15. Danziger Gesprächen

Hinter der Überschrift „Danziger Gespräche“ verbirgt sich eine jährliche, abwechselnd in der Republik Polen und in Deutschland durchgeführte internationale Sicherheitskonferenz zu aktuellen, sicherheitsrelevanten Fragen und Themen. Aus der Taufe gehoben wurden diese nach dem ersten Veranstaltungsort benannten Fachtagungen vom ehemaligen Direktor des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Ingmar Weitemeier, und dem Direktor der Abteilung für Sicherheit und Krisenmanagement im Wojewodschaftsamt Pommern, Dr. Ryszard Suleta. Nach dem Wechsel von Prof. Weitemeier übernahm dann der neue Direktor des Landeskriminalamtes, Ingolf Mager, ebenso souverän die führende Rolle auf deutscher Seite bei der Ausrichtung der „Danziger Gespräche“.

2014 behandelten die Vorträge und Diskussionen die Chancen, Vor- und Nachteile, Risiken und Vorurteile von Migration und Migranten in Bezug auf die Innere Sicherheit der aufnehmenden Länder. Nach den Grußworten unseres Innenministers Lorenz Caffier, des pommerschen Wojewoden Ryszard Stachurski und den verlesenen Grußworten des rumänischen Innenstaatssekretärs Bogdan Tohäneanu ergriffen Spezialisten aus Polen, Rumänien, den Niederlanden, den USA, Schweden, Dänemark und Deutschland, von Stiftungen, Organisationen, verschiedenen Polizeieinheiten und anderen BOS-Verbänden in halbstündigen Fachvorträgen das Wort rund um das Thema „Migration“.

Die Referenten warben in ihren Ausführungen unisono um die Akzeptanz von Migration und Migranten, warnten aber je nach Berufsbild auch vor den unvermeidlichen Risiken der Zuwanderung. Den Teilnehmern der 15. „Danziger Gespräche“ wurde verdeutlicht, dass sich Deutschland, die Republiken Polen und Rumänien aber auch andere Länder ohne Migration kaum positiv weiter wirtschaftlich und kulturell entwickeln werden können. Gerade fehlende Fachkräfte und die demografische Entwicklung rühren die Werbetrommel für Migration.

Natürlich sahen die Tagungsgäste auch die unvermeidlichen negativen Folgen der steigenden Migration in Europa und der Welt, hervorgerufen durch Konflikte und Kriege auf unserem Globus und bedingt natürlich – wie immer in unserem Beruf - durch die Möglichkeit, hohe finanzielle Vorteile aus kriminellem Handeln zu erlangen. Als kleines Fazit konnte gesagt werden, dass wir Europäer die sich aus der Migration ergebenen Chancen nutzen und gleichzeitig den aus der Migration entstehenden möglichen Missbrauch und kriminelle Tendenzen gemeinsam aktiv bekämpfen müssen.

Als Teilnehmer unseres Berufsverbandes konnten wir ein rundum positives Fazit ziehen. Die „Danziger Gespräche“ haben sich über 15 Jahre zu einer fruchtbaren Symbiose zwischen Fachlichkeit und Kollegialität entwickelt. Im Sinne ihrer positiven Konstanz, ihrer inhaltlichen, fachlichen Schwergewichtigkeit und den inzwischen schon weltweit gewonnen, äußerst kompetenten Referenten und Teilnehmern stehen die „Danziger Gespräche“ als polizeilich ausgerichtete Fachtagung an der Spitze derartiger Veranstaltungen, die in der Regel sonst nur von Gewerkschaften oder Fachorganisationen ausgetragen werden.