BDK BW vor Ort - Neue KT-Räume für die Fortbildung in Böblingen

04.10.2018

Bearbeitung von fiktiven Tatorten und Spurenträgern mit genau dem KT-Equipment, das später auch in den Dienststellen zur Verfügung steht. Ein richtiger Weg!
BDK BW vor Ort - Neue KT-Räume für die Fortbildung in Böblingen

Der Leiter des Instituts für Fortbildung, Lt. PD Jürgen von Massenbach-Bardt, führte eingangs durch die Zahlen. Eine Million Euro wurde für den Umbau der Räume am zentralen Fortbildungsstandort Böblingen benötigt. Hinzu kam kriminaltechnische Ausstattung im Wert von 500.000 Euro. Neuste Laborgeräte auf dem Stand der Zeit stehen damit für die Fortbildung der Praktiker zur Verfügung. Und das ist dringend notwendig. Ein richtiger und wichtiger Schritt in der KT-Ausbildung, die die letzten Jahre durchaus gelitten hat, findet der BDK, das wurde vor Ort im Übrigen genauso gesehen.

Mit dem neuen Lehrteam habe man zusätzliche Praktiker gewonnen, die in den neuen Räumen die Rückstände aufholen können, man habe entsprechende Pläne in der Umsetzung. Möglicherweise seien die Rückstände binnen eines Jahres aufzuholen. Eine gute Nachricht!

Ein großer Meilenstein sei erreicht, so auch der Leiter der Hochschule Martin Schatz bei seiner Rede, das tue gut, bei den aktuellen Herausforderungen, die die Hochschule für Polizei noch meistern müsse.

In Böblingen jedenfalls steht nun eine moderne Ausstattung zur Verfügung, um Schutz- und Kriminalpolizei kriminaltechnisch zu schulen, davon konnte sich auch der BDK-Landesvorsitzende Steffen Mayer am 4. Oktober 2018 überzeugen.

Durch die enge Verzahnung mit der Praxis in der Lehre, beispielsweise dem Kriminaltechnischen Institut, entstehen Synergieeffekte. Ein qualitativ hochwertiger erster kriminaltechnischer Angriff ist schlicht und ergreifend erforderlich - und dieser muss geschult sein. Nicht erkannte, nicht richtig gesicherte oder gar zerstörte Spuren sind in aller Regel für immer verloren.

Die Investition in moderne Technik ist notwendig, um mit Wissenschaft und Forschung - aber auch mit unserem polizeilichen Gegenüber Schritt zu halten. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass solche Investitionen haushalterische Folgeplanungen voraussetzen für die Wartung, Ersatzbeschaffung bei Beschädigung und nicht zuletzt für die regelmäßige Erneuerung. Das vergessen die politisch Veranwortlichen leider häufig. Hier jedenfalls sollte endlich umgedacht werden.", so Steffen Mayer am Mittag nach der Veranstaltung in Böblingen.