BDK BW vor Ort: Sicherheitspartnerschaft Heidelberg

30.03.2019

29.03.2019: Ein Jahr Sicherheitspartnerschaft „Sicher in Heidelberg der Stadt Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg".
BDK BW vor Ort: Sicherheitspartnerschaft Heidelberg

„Sicher in Heidelberg“

Unter diesem Namen wurde im Februar 2018 zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg eine Partnerschaft vereinbart, mit dem Ziel, Kriminalität im öffentlichen Raum zu reduzieren. Es war die Antwort auf ein Ersuchen der Stadt Heidelberg um Unterstützung bei der Bekämpfung von Kriminalität und Ordnungsstörungen, die im Zusammenwirken die Heidelberger Bevölkerung zunehmend verunsicherte.

Nun nach einem Jahr zogen die Partner Bilanz. Hierzu lud die Stadt Heidelberg in den Spiegelsaal im Haus Prinz Carl ein.

Bilanz nach einem Jahr

In seinen Ausführungen dankte der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Prof. Dr. Eckart Würzner, dem Land Baden-Württemberg für die Unterstützung. Auch die Anstrengungen der Stadt selbst, wie Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes, Einrichtung einer intelligenten Beleuchtung am Neckarufer u. ä. ermöglichten die positive Bilanz.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) pries die Sicherheitspartnerschaft als Erfolgsmodell, partnerschaftlich und maßgeschneidert.  „Diese Zusammenarbeit bringt das erhoffte ‚Mehr‘ an Sicherheit!“.

Landespolizeipräsident Gerhard Klotter erläuterte die hinter der Partnerschaft stehenden Koordinierungsmaßnahmen, das Zusammenspiel zwischen den Kräften des PP Einsatz und dem PP Mannheim, sowie die enge Absprache mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Heidelberg.

Auch der Polizeipräsident des PP Mannheim, Herr Köber, lobte die bislang erzielten Ergebnisse. Die Reduzierung der Straßenkriminalität um 3,3%, die Festnahme von 182 Personen, die Einleitung von 643 Strafverfahren seien Faktoren, die das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger stärken; die eingesetzte Man-Power habe das betroffene Umfeld positiv verändert.

Alle Protagonisten waren sich darin einig, dass die Maßnahmen weiter gehen werden, dass man weiterhin partnerschaftlich das gemeinsame Ziel der Verbesserung der Kriminalitätslage in den betroffenen Bereichen verfolgen wird, zum Wohle der Stadt Heidelberg, ihren Besuchern und Einwohnern. „Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel“, so der Innenminister in seinem Statement.

 

Ausblick

Das maßgeschneiderte Konzept in Heidelberg wird fortgeführt und durch neue, innovative Maßnahmen ergänzt.

Es folgen Schwerpunktaktionen mit starker Präsenz in der Öffentlichkeit i. S. Rauschgiftkriminalität, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (im Zusammenwirken mit dem Präventionskonzept  „Sicher. Unterwegs. – Gewalt gegen Frauen in der Öffentlichkeit“), Identitätsbetrug und Verstößen gegen gewerbe- und jugendschutzrechtliche Vorschriften.

Es werden öffentliche Sicherheitskonferenzen angeboten, um die Maßnahmen von Polizei und Stadt transparent zu machen. Wichtig ist der Dialog zwischen Bürger, Stadt und Polizei. 

Auch die Videoüberwachung in Heidelberg steht auf der Agenda.

„Die Pressekonferenz heute hat gezeigt, dass gemeinsame, partnerschaftliche Konzepte erfolgreich sind. Trotz derzeit knapper Ressourcen der Polizei kann die Kriminalität im öffentlichen Raum zurückgedrängt werden, wenn sich Partner zielorientiert organisieren, ihre Maßnahmen abstimmen und lageangepasst nachjustieren.“, so der Stellvertretende Landesvorsitzende Thomas Krohne heute vor Ort.

Der BDK wird den von Stadt und Land eingeschlagenen Weg weiter positiv begleiten.

 

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