BDK-Mitglied startet empirische Studie zum Thema Führung

25.04.2016

Im Rahmen der Fertigung einer Master-Thesis werden seit dem 22. April 2016 Mitarbeiter und Führungskräfte aus verschiedenen Branchen und Polizeien in einer empirischen Studie zum Zusammenhang zwischen Ambiguitätstoleranz und Führungsstil befragt.
BDK-Mitglied startet empirische Studie zum Thema Führung

Master-Arbeit und Studie verantwortet eine Kollegin aus dem hiesigen Landeskriminalamt, Mitglied des BDK und Kriminalhauptkommissarin, die sich den besonderen Herausforderungen eines externen Studiums gestellt hat. Wir gehen davon aus, dass der Begriff der Ambiguitätstoleranz nicht jedem Leser geläufig ist. WIKIPEDIA erklärt diesen Fachterminus so: Ambiguitätstoleranz, manchmal auch Unsicherheits- oder Ungewissheitstoleranz genannt, ist die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungen zu ertragen.

Eine derartige Untersuchung stellt Neuland auf dem Sektor der Wissenschaften dar. Die Ergebnisse dürften für die zukünftige Arbeit der Polizei von äußerstem Interesse sein, denn auch oder gerade Vorgesetzte in der Polizei müssen vielfach Entscheidungen treffen, denen einige Unsicherheiten zu Grunde liegen können und deren Konsequenzen nicht oder nur teilweise vorhersehbar sind. Nicht zuletzt deshalb befürworten die Deutsche Hochschule der Polizei sowie der zukünftige Inspekteur unserer Landespolizei ausdrücklich dieses wissenschaftliche und dienstliche Anliegen.

Die Befragung richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter des öffentlichen und privaten Sektors, die Datenerhebung erfolgt über einen Web-Link. Selbstverständlich findet die Studie unter Beachtung datenschutzrechtlicher Belange statt, die Teilnahme beruht ausschließlich auf Freiwilligkeit und die Anonymität der Probanden wird gewährleistet. Natürlich sind die endgültigen Ergebnisse umso aussagekräftiger, je mehr Führungskräfte und Mitarbeiter sich beteiligen. Zielgruppen des Polizeisektors sind Vorgesetzte, die in so genannten BAO-Lagen Entscheidungen zu fällen haben sowie potentielle zukünftige Führungskräfte.

Im Interesse der Studie und natürlich unserer Kollegin bitten wir alle Angeschriebenen um ihre Teilnahme.