BDK Septett beim Tag der Gewerkschaften

14.10.2019

Freitag, der 11.10.2019. Es ist kurz vor sieben Uhr, als ein junger Mann seinen PKW auf das Gelände der Hochschule der Polizei lenkt und vor Haus 9 abstellt. Der junge Mann ist Tim Wegner, der Sprecher der Jungen Kripo des BDK Landesverbands Brandenburg.
BDK Septett beim Tag der Gewerkschaften

Tim studiert an der Hochschule der Polizei in Oranienburg und ist aktuell gerade im Praktikum beim Landeskriminalamt in Potsdam. Für diesen Freitag hat er einen Tag Sonderurlaub beantragt, denn es ist ihm wichtig, hier heute anwesend zu sein. Tim entlädt seinen vollgepackten PKW. Er trägt einen Infostand und diverse Kisten ins Foyer von Haus 9 und beginnt mit dem Aufbau.

Kurze Zeit später kommt ihm Richard Forner zu Hilfe. Richard ist sein Stellvertreter als Sprecher der Jungen Kripo und studiert ebenfalls an der Hochschule der Polizei in Oranienburg. Richard hat heute keine Vorlesung, er hat eigentlich frei und könnte um diese Zeit noch entspannt im Bett liegen, aber auch er ist an diesem Morgen gerne in die HPol gekommen und beginnt sogleich damit, Tim zur Hand zu gehen.

Um kurz vor halb acht kommt Heike Trautmann dazu. Sie ist die stellvertretende Landesvorsitzende des BDK Brandenburg und am Donnerstagabend erst spät von einer dreitägigen Dienstreise aus Nordrhein-Westfalen zurückgekommen. Für den heutigen Vormittag hat sie ein paar Überstunden genommen, um die Kollegen der Jungen Kripo zu unterstützen. Um 12 Uhr steht für sie der nächste dienstliche Termin an. Heike hat die nagelneuen und druckfrischen Werbeflyer der Jungen Kripo im Gepäck und beginnt auch gleich damit, diese auszulegen und zu verteilen. 

Der Infostand nimmt langsam Formen an und während Tim und Richard noch Kondome und Gummibärchen sortieren, stößt Juliane Griesbach zu dem Dreierteam. Jule hat morgens am anderen Ende der Stadt zwei Stunden gearbeitet und bummelt nun ebenfalls einige Überstunden ab, um den BDK zu unterstützen. Sie war schon einige Male dabei und kennt die Abläufe. 

Dann erscheinen Linda Tessmer und Sebastian Pfeffer. Linda ist, wie Richard, noch Studentin und hat heute ebenfalls keine Vorlesungen und Sebastian opfert seinen freien Vormittag, bevor er mittags in die Wochenendschicht der MEGA geht. 

Schlussendlich komplettiert Christoph Wenzlaff das Septett. Dass er nach seinem Nachtdienst im KDD nicht direkt ins Bett gegangen, sondern zu uns an die HPOl gekommen ist, rechnen ihm alle hoch an. 

Aber jede helfende Hand wird heute hier an der Hochschule der Polizei gebraucht, denn heute findet der Tag der Gewerkschaften statt. Ein Tag, an dem sich alle Berufsvertretungen den neuen Auszubildenden und Studenten vorstellen können. Und diese haben unheimlich viele Fragen. Die sieben BDK-Mitglieder, die den Infostand betreuen, haben alle Hände voll zu tun.


Neben Fragen zur Mitgliedschaft im Bund Deutscher Kriminalbeamter drehte sich an diesem Tag vieles um die berufliche Zukunft der jungen Kolleginnen und Kollegen.
Wie funktioniert das mit dem Direkteinstieg zur Kriminalpolizei, welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es bei der Kripo, wie und wo kann ich meine Spezialkenntnisse am gewinnbringendsten einsetzen?
Insbesondere letzteres ist ein sehr wichtiges Thema, das die Polizei des Landes Brandenburg auf keinen Fall vernachlässigen darf. Wir führten einige Gespräche mit Studentinnen und Studenten, die bereits ein anderes Studium abgeschlossen hatten. Politikwissenschaften beispielsweise, oder Betriebswirtschaftslehre. Diese besonderen Vorkenntnisse sollte die Polizei in der Zukunft unbedingt zu nutzen wissen.

Gegen Mittag ist der Tag der Gewerkschaften vorüber und wir blicken zufrieden und positiv gestimmt auf diesen zwar arbeitsreichen, aber auch erfolgreichen Vormittag zurück. Dass wir einige neue Mitglieder in der Familie der Kriminalisten begrüßen dürfen, freut uns sehr und lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Dieser Artikel soll aber auch einmal den Fokus auf die ehrenamtliche Arbeit unserer Mitglieder lenken. Es ist ganz und gar nicht selbstverständlich, dass man freie Tage und Überstunden opfert, um sich uneigennützig für eine Sache stark zu machen.

Der BDK wäre nicht das, was er heute ist, ohne das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder. 
Dafür möchten wir an dieser Stelle einmal ausdrücklich Danke sagen.