Entwicklung eines Vorgangsbearbeitungssystems - BDK legt Eckwerte für ein neues System vor

07.03.2009

Düsseldorf, 07.03.2009 - "Das in die Jahre gekommene und von Anfang an in der Kritik der Anwender stehende Vorgangsbearbeitungssystem IGVP soll nicht weiter entwickelt werden, sondern durch ein neues System abgelöst werden. Das ist ein guter und richtiger Schritt", erklärte der BDK-Landesvorsitzende Wilfried Albishausen heute in Düsseldorf.
Entwicklung eines Vorgangsbearbeitungssystems - BDK legt Eckwerte für ein neues System vor

Bereits im Gespräch mit dem Leiter der Polizeiabteilung im Innenministerium Anfang Januar 2009 war Einigkeit darüber erzielt worden, diesen Schritt möglichst schnell zu gehen, um zu einem System zu kommen, das sich ergonomisch bedienen lässt, eine zügige Anzeigenaufnahme ermöglicht und vor allem die erforderlichen Funktionalitäten bei Personenüberprüfungen aus einer Anwendung heraus ermöglicht.

Insbesondere die Recherche und Auswertung im System bis hin zur Lagebilddarstellung muss zukünftig ohne Programmabstürze möglich sein.

Da bereits Überlegungen und Planungen hinsichtlich externer und interner Lösungen aus anderen Bundesländern begonnen haben, hat der BDK dem Innenminister ein mit den Bezirksverbänden des BDK abgestimmtes Eckwertepapier vorgelegt, das u.a. folgende Forderungen enthält:

  • Einhaltung ergonomischer Standards mit formularbasierender Dateneingabe und beschleunigter Anzeigenaufnahme
  • Abgestufte Bearbeitungsmodule für Wachdienst, Kriminalwachen und Kriminalkommissariate
  • Integration von PKS und Meldedienst (automatisiert)
  • Mobile Bearbeitung von Vorgängen (Vernehmungen, Berichte) per Laptop und anschließender Synchronisation mit dem System
  • Import von externen Dokumenten (PDF)
  • Asservaten- und Spurenverwaltung
  • Übergabe des Komplettvorganges an die Justiz
  • Lagebilddarstellung (elektronische Steckkarte) sowie entsprechende Recherchen und Auswertungen

Download Eckwertepapier (119 KB - PDF)