Ministerpräsident Oettinger anerkennt Nachholbedarf der Beamten

24.04.2008

MP Günther Oettinger (CDU) hat heute überraschend auf einer Gewerkschaftskonferenz in Heilbronn eine "nennenswerte Gehaltserhöhung" in Aussicht gestellt.
Ministerpräsident Oettinger anerkennt Nachholbedarf der Beamten

Auf einer Delegiertenkonferenz der GEW sagte Oettinger, die Landesbeschäftigten und Beamte hätten in der Vergangenheit zwei Nullrunden und in diesem Jahr eine maßvolle Erhöhung hinter sich.

Die öffentlichen Arbeitgeber müssten sich nun im Wettbewerb mit der Wirtschaft um qualifizierten Nachwuchs bemühen. Er wolle erreichen, dass Beamte und Pensionäre im Ländervergleich im vorderen Mittel liegen.

Ministerpräsident Oettinger befindet sich damit im Einklang mit dem BDK-Bundesvorsitzenden Klaus Jansen, der zuletzt am 18.02.2008 auf das Erfordernis eines attraktiven finanziellen Anreizes für Berufsinteressenten hingewiesen hatte:

 

    "Wir als Kriminalpolizei werden uns in den nächsten Jahren mit den großen Wirtschaftsunternehmen in einen Konkurrenzkampf um intelligente junge Menschen begeben müssen, um den gesteigerten Anforderungen der Kriminalitätsbekämpfung mit entsprechendem Personal begegnen zu können."

 

Die Kriminalisten in Baden-Württemberg haben die Botschaft ihres Ministerpräsidenten vernommen und werden ihn zur gegebenen Zeit wieder daran erinnern.

"5 % + 5 % = 10 %", das ist auch für den BDK-Landesvorsitzenden Manfred Klumpp die Formel, mit der der Bund Deutscher Kriminalbeamter Gehaltssteigerungen für die Beschäftigten in der Kriminalitätsbekämpfung, Tarifbeschäftigte wie Beamte, einfordert.

Dieser Einkommenszuwachs ist längst überfällig und gleicht lediglich einen Teil der zurückliegenden Gehaltsstreichungen aus!