Der BDK verabschiedet LKA-Präsident Kunz in den Ruhestand

09.02.2023

Zum Ende des Monats Februar wird LKA-Präsident Johannes KUNZ in den Ruhestand eintreten. In einer Feierstunde im LKA wurde er am 07.02.2023 von Staatsminister Ebling verabschiedet.
Der BDK verabschiedet LKA-Präsident Kunz in den Ruhestand

 Er war nun 8 Jahre Behördenleiter und hat das LKA u.a. mit international bedeutsamen Verfahren wie das Ausheben des Cyberbunkers an der Mosel oder jüngst die Festnahmen im Zusammenhang mit der geplanten Entführung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach in den Fokus gerückt.

Nicht ohne Grund bezeichnet der Innenminister ihn als „Glücksfall für die rheinland-pfälzische Polizei“. Der Innenminister reflektierte zum Ende seine Ansprache auch auf die maßgeblich von Johannes Kunz verantwortete AG Kriminalitätsbekämpfung, deren Bewertung in den „letzten Zügen“ liege. Er versprach Johannes Kunz, dass dieser demnächst „viele Spuren erkennen würde von dem, was Sie uns ins Aufgabenbuch geschrieben haben“.

Mit sehr herzlichen Worten erklärte BKA-Präsident Holger Münch, dass Johannes Kunz stets „die Zeichen der Zeit, die Veränderungen in der Kriminalitätsentwicklung erkannt und darauf reagiert habe“. Hier hob er auch die Rolle des LKA Rheinland-Pfalz im nationalen Kontext hervor, die er mit ihm untrennbar verbinde. Der Generalstaatsanwalt der GenStA Koblenz Harald Kruse sprach in seiner Laudation von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft, die eine Art siamesischen Zwillinge bilden. Er dankte ihm ausdrücklich für die transparente, partnerschaftliche und frühzeitige Einbindung der Staatsanwaltschaft in die AG Kriminalitätsbekämpfung. Schlussendlich würdigte der Inspekteur der rheinland-pfälzischen Polizei Friedel Durben ihn als Freund und Kollege und bezeichnete ihn als herausragenden Strategen und Initiator. Er habe ihn stets mit „maximalem Einsatz, aktiv, wirksam und entschlossen“ erlebt. Dabei beschrieb er den LKA-Präsidenten als jemanden, der nie von einem „Spartendenken“ geleitet gewesen sei.

 Bevor er am Ende mit standingovations verabschiedet wurde, dankte Johannes Kunz allen, konnte aber seine „empfundene Wehmut“ nicht verbergen. Er endete in Sachen AG Kriminalitätsbekämpfung, auf deren Umsetzung er hoffe, mit einem Apell auch an alle Berufsvertretungen, den Weg „konstruktiv“ zu begleiten.

 Mit ihm geht ein herausragender Kriminalist und toller Mensch, dessen Erfahrungsreichtum der Kriminalpolizei in Rheinland-Pfalz mächtig fehlen wird. Wir wünschen ihm alles Gute für ihren wohlverdienten Ruhestand! Vor allem viel Gesundheit.