Die Arbeit ist da

18.07.2019

Derzeit landauf, landab im Fokus: Personalverteilung. Alle warten auf "die Neuen". Zu befürchten: Wieder wird eine große Zahl der Studierenden die Ausbildung ohne Bachelorabschluss beenden und draußen fehlen. Und jetzt?
Die Arbeit ist da
(Quelle: Fotalia)


Letztes Jahr fehlten uns im Oktober mehr als 100 junge Leute - die Alten waren aber schon in Pension! Dieses Jahr wieder zu erwarten: Wie konnte das nur? Zu wenige "über den Durst" eingestellt? Die Falschen ausgesucht?

Auf den Dienststellen wird geschaut, welche Tätigkeiten unverzichtbar erledigt werden müssen. Und siehe da: Eine ganze Reihe dieser Arbeiten wird von Vollzugsbeamtinnen und -beamten erledigt, obwohl genau dort Tarifbeschäftigte mit vollem Erfolg schon eingesetzt waren! Und andernorts immer noch sind! Beispiele: PIAV, Phidias, KT, Analyse...

Die Frage nach dem Warum führt zu dem bekannten Textbaustein: "Das ausgeschöpfte Budget im Tarifbereich erlaubt keine andere Lösung."

Auf der Zunge zergehen lassen: Mehr als 100x Einstiegsgehalt A9 eingespart, aber kein einziger Euro über, um mit erhöhtem Budget für Tarifbeschäftigte ein bisschen zu entlasten! Nicht eine einzige Stunde Teilzeiterhöhung, nicht ein einziger wenn auch nur befristeter Arbeitsplatz mehr. Auf dem Rücken aller Beschäftigten, die die fehlenden Neuzugänge durch Arbeitsverdichtung ausgleichen müssen! Oder mit der Folge, dass eben weniger geleistet werden kann - mit der Konsequenz eingeschränkter Sicherheit! Hoffentlich merkt das der Wähler nicht...

Wie wäre es mit "Gleitvermerk": Nicht ausgeschöpfte Finanzmittel für Besoldung temporär im Tarifbereich für Budgeterhöhung nutzen?

Kann Freude über eingesparte Gehälter Sünde sein?


Der Geschäftsführende Landesvorstand

 

 

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