FZO A12/A13 und die Verlogenheit der GdP

21.05.2008

Die jüngsten Veröffentlichungen der GdP, die eher "wilde Rundumschläge darstellen, zeigen das ganze Ausmaß Ihrer verfehlten Stellenplanpolitik zu Lasten von Sachbearbeitern und Führungskräften in Schutz - und Kriminalpolizei in Nordrhein-Westfalen.

Düsseldorf, 21.05.2008 - "Gegen die Einführung der zweigeteilten Laufbahn hatte der BDK nie etwas - nur die Art und Weise der Finanzierung auf Kosten der Spitzenämter A 12 und A13 können weder der BDK noch die Beamtinnen und Beamten der Polizei akzeptieren. Die gleichen Funktionäre dieser Gewerkschaft haben bei der Einführung der zweigeteilten Laufbahn zugestimmt, die Planstellen A12/A13 auf den Stand von 1992 einzufrieren, zu einer Zeit als die möglichen 30% noch nicht einmal ausgeschöpft waren. Seit dieser Zeit ist nur noch bis A11 geschlüsselt worden. Während andere Bundesländer u.a. Berlin, Bayern und Baden-Württemberg noch 30% der Stellen des gehobenen Dienstes nach A12 und A13 ausweisen, sind es in NRW nur noch 10%. Dass dies zu deutlich schlechteren Beförderungs- und Aufstiegschancen für die Kolleginnen und Kollegen in Schutz- und Kriminalpolizei geführt hat, müssten auch die hochdotierten Funktionäre der GdP nachvollziehen können", erklärte der BDK-Landesvorsitzende Wilfried Albishausen heute in Düsseldorf.

Fakt ist:                                                            

  • Die GdP hat am "Deckelungsbeschluss" von A12 und A13 - Stellen zur Finanzierung der zweigeteilten Laufbahn mitgewirkt und damit die Karrierechancen in Schutz- und Kriminalpolizei sowie der Verwaltung ganz erheblich gemindert.
  • Dieser bis heute geltende "Deckelungsbeschluss" wurde von der GdP bis vor kurzem noch bestritten - nun, da sich deutlich die Auswirkungen zeigen, ist die GdP für die Aufhebung der Deckelung.
  • Die GdP ist mitverantwortlich für die Verlagerung von 450 Beförderungsstellen aus der Kripo in die Schutzpolizei.
  • Das BDK-Modell schafft zusätzliche Stellen, die in Einjahresschritten ab 2009 zur Verfügung stehen können - die Kripo behält ihre jetzigen Stellen mit leichten Zuwächsen, die Schutzpolizei erhält ab 2009 deutlich zusätzliche Beförderungsstellen nach A12 und A13

"Der BDK sieht gute Chancen, dass sich sein Modell politisch durchsetzen und damit die Karrierechancen für Schutz- und Kriminalpolizei erheblich verbessern wird", erklärte Wilfried Albishausen abschließend in Düsseldorf.