Gedanken unseres Pensionärbetreuers: Warum BDK wählen?

Eine häufig gestellte Frage von Gegnern des BDK und interessierten Kolleginnen oder Kollegen.

Eine weitere Frage: „Warum nicht nur eine Polizeigewerkschaft?“.

Nach meiner Auffassung sind diese Fragen schnell zu beantworten:

Es gibt keine Gewerkschaft oder Berufsvertretung die sich für die berechtigten Belange  von Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern, die mit der Bekämpfung der Kriminalität mit all ihren Facetten, ob präventiv oder repressiv betraut sind, nachhaltig einsetzt.

Dies haben bereits vor mehr als 50 Jahren zwei Kriminalbeamte erkannt, gehandelt und den BDK gegründet. Natürlich gegen den erheblichen und immer noch andauernden Widerstand vieler Funktionäre der GdP.

Innerhalb der Polizei ist und bleibt die Kriminalpolizei eine Minderheit mit speziellen Anforderungen und Aufgaben. Weder von der GdP noch von der DPolG wurde zurückliegend auch nur ansatzweise eine kripo-freundliche Politik betrieben. Vielmehr gab es sogar Bemühungen die Bezeichnung Kriminalpolizei gänzlich zu streichen.

Nur den Aktivitäten des BDK ist es zu verdanken, dass die Marke Kripo noch existiert. Die Funktionäre der GdP versuchten die selbstständige Organisation der Kripo zu zerschlagen und die unselige Einheitsausbildung für die Polizei bundesweit zu manifestieren.

In Zeiten in denen sich alle Teile der Gesellschaft spezialisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, haben Generalisten keinen Platz mehr.

Die technologischen Entwicklungen, der rasante Fortschritt in Wissenschaft und Technik, sowie die fortschreitende Globalisierung verlangen auf Veränderungsprozesse Antworten.

Hier sind Spezialisten gefordert!

Warum gerade bei der Polizei der Generalist ausreichend sein soll erschließt sich mir nicht.

Schutz- und Kriminalpolizei haben ein gemeinsames Ziel und sind gesetzlich gehalten für Sicherheit und Ordnung in unserem Land zu sorgen. Dies gelingt aber nur wenn jede Sparte für ihren Aufgabenbereich fachlich aufgestellt ist.

Qualifiziertes und motiviertes Personal ist die Schlüsselvoraussetzung für erfolgreiche eine Kriminalitätsbekämpfung.

1994 stellte die Landesregierung in NRW, unterstützt von den Ideologen und Funktionären anderer Gewerkschaften die Ausbildung für Kriminalistinnen und Kriminalisten ein. Der Hinweis auf die sog. Einheitspolizei war damals wie heute falsch und vordergründig.

Auch heute noch unterstützen und fordern Vorstandsmitglieder der GdP das derzeitige Ausbildungssystem der Polizei in NRW. Was sind die wahren Gründe für solch ein Verhalten? Sind es wirtschaftliche Interessen? Festzustellen ist jedenfalls eine enge Verbindung zur Polizeiversicherungs-AG. Der Polizeinachwuchs  wird bereits vor der Vereidigung von Vertretern der GdP mit Mitgliedschaft und Versicherungen bedient.

Dass einige Innenminister eine spezialisierte Ausbildung für die Kripo verweigern und vor Ideologen einknicken ist sachlich und fachlich falsch, kostet Geld und Zeit und ist nicht weiter hinnehmbar.

Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf eine qualifizierte Kriminalitätsbekämpfung.

Der BDK der politisch und wirtschaftlich unabhängig ist kümmert sich ausschließlich um die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalpolizei, sowie um kriminalpolitische Fragen.  

Seine Mitglieder, die seit mehr als 50 Jahren in den Verbänden, engagiert und regelmäßig ehrenamtlich tätig sind, sind Garant für die erforderliche Verbesserung der Situation der gesamten Kriminalpolizei.

Darum brauchen wir einen starken BDK!