Gedanken zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel

19.12.2018

Wieder einmal neigt sich ein Jahr seinem Ende zu. Man fragt sich wo die Zeit geblieben ist. Wie ist es möglich, dass ein ganzes Jahr so schnell zu Ende ist? In hektischen Zeiten wie diesen drängt sich das Gefühl auf, dass die Zeit immer schneller vergeht, obwohl das nicht der Realität entspricht.
Gedanken zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Dauer einer Sekunde, einer Minute oder einer Stunde ist natürlich unveränderbar. Woran liegt es dann, dass wir es so empfinden, dass die uns Zeit immer schneller davon läuft? Könnte es vielleicht an den auf uns einströmenden, immer komplexer werdenden Umständen liegen? Schnellere, leistungsfähigere Computer, immer neue Computerprogramme, Mobiltelefone, die mit ihrer eigentlichen Bezeichnung nicht mehr viel gemeinsam haben, Digitalfotoapparate und Kraftfahrzeuge, die beim Kauf schon fast wieder veraltet sind, mehr als dreihundert Fernsehkanäle und Fernseher, deren Größe Dialeinwänden gleichkommen. Das sind nur einige Beispiele aus der uns umgebenden, sich immer schneller verändernden Welt. Immer weniger erscheint mehr wertig oder zur langfristigen Nutzung bestimmt. Stillstand oder bedächtiges Vorgehen wird offensichtlich nicht mehr toleriert. Hektik, Unruhe und Stress haben die unterschiedlichsten Auswirkungen. Jeder von uns ist auf die eine oder andere Weise von dieser Entwicklung betroffen und kann sich ihr nicht oder nur schwer entziehen. Sei es im dienstlichen oder privaten Bereich.

Die vor uns liegenden Weihnachtstage und der Jahreswechsel bieten uns die Möglichkeit ein wenig innezuhalten. Sich, wenn möglich, einfach einmal ein wenig fallen und treiben lassen. Vielleicht im Kreise der Familie oder guten Freunden besinnliche Stunden verbringen, Gespräche führen, ohne mit einem Auge auf den Computerbildschirm oder auf den Großbildfernseher zu schauen und ohne mit einem Ohr zu lauschen, ob das Mobiltelefon klingelt. 

Vielleicht gelingt es, wenn auch nur befristet, die Zeit etwas langsamer fortschreiten zu lassen. Gerade in hektischen Zeiten sind solche Stunden der Muße besonders kostbar. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass die Zeit das wertvollste Gut ist, das wir besitzen. Sie ist die einzige Ressource, die wir im gleichen Moment ausgeben müssen, in dem wir sie erhalten. 

Der BDK-Landesverband Niedersachsen wünscht Euch ein ruhiges, gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes, vor allem gesundes Jahr 2019.

Matthias Karsch
Landesvorsitzender  

 

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