Gesünder Arbeiten auch für Führungskräfte der Polizei Rheinland-Pfalz?

27.09.2017

Die Belastungen für die Führungskräfte der Polizei sind erheblich. Einsätze, Bewältigung des Alltages mit einem historisch niedrigen Personalbestand, umfangreiche Vorbereitungen für ein Beförderungsverfahren, Mitarbeit in Arbeitsgruppen. Die Folgen daraus: Kaum Nachwuchs für das vierte Einstiegsamt – vor allem für die Kriminalpolizei.
Gesünder Arbeiten auch für Führungskräfte der Polizei  Rheinland-Pfalz?

Verdiente Führungskräfte verlassen die Polizei vorzeitig . Die schlimmste aller Entwicklungen sind jedoch die gesundheitlichen Folgen für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Etliche sind angeschlagen. Die Wahrnehmung des BDK: Gerade im Bereich des 4. Einstiegsamtes besteht eine sehr hohe Taktung, die Anzahl der Problemfelder nimmt zu, parallel mit der Geschwindigkeit, mit der Lösungen abverlangt werden.  Immer mehr, immer höher und immer weiter geht auf Dauer nicht. Am Aktienmarkt  würde  man die Situation als  „überhitzt“ beschreiben.

Wäre es nicht sinnvoller,  bestimmte Themen ruhiger anzugehen und tatsächliche Prioritäten zu bestimmen. Aber vor allem gilt es den Führungskräften Zeit zu geben, um ihre Hauptaufgabe – nämlich den Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachzukommen! Zurzeit finden sich viele  unserer Führungskräfte in verschiedenen AGen wieder, wo sie unter enormen  Zeitdrücken stehen. Das „Führungsgeschäft“ leidet darunter.

Der BDK regt an, dass sich sowohl die politisch als auch ministeriell verantwortlichen Personen mit diesem Thema auseinandersetzen. Gesünder Arbeiten sollte auch für Führungskräfte gelten.