Illegale Indoor-Plantagen schießen aus dem Boden
08.07.2025

Seit Monaten werden in Rheinland-Pfalz und in benachbarten Bundesländern immer wieder illegale Indoor-Plantagen festgestellt, mit denen im großen Stil Cannabis hergestellt und auf den Markt gebracht werden sollen. Es handelt sich hierbei um ein Millionengeschäft.
Mit der Einführung des KCanG ist der Bedarf nach Cannabis nochmals deutlich gestiegen, der mit „legalem“ Cannabis nicht gestillt werden kann. Ein Eldorado für die Organisierte Kriminalität, wie es der BDK im Vorfeld vorhergesagt hatte.
In den letzten Wochen und Monaten fanden in Rheinland-Pfalz mehrere Einsätze statt, um entsprechende Indoor-Plantagen auszuheben. So auch in der letzten Woche, ein polizeilicher Großeinsatz des PP Trier, der dieses Mal die Länder Rheinland-Pfalz, NRW und Hessen betroffen hat. Im Rahmen dieses Einsatzes konnten mehr als 30 Personen festgenommen werden. Zwölf professionell angelegte Indoor-Plantagen wurden festgestellt und abgebaut. Mehr als 100 Kg Cannabis stellten die eingesetzten Polizisten sicher. Daneben natürlich auch einige Tausend Cannabispflanzen in unterschiedlicher Wachstumsstadien. Auch wurden hohe Bargeldbeträge und sonstige Vermögenswerte gesichert.
In den bisherigen Verfahren sind es vor allem albanische Gruppierungen, die diese Plantagen betrieben.
Der BDK, der sich als bisher einzige Polizeigewerkschaft für eine Entkriminalisierung ausgesprochen hat, sieht den dringenden Bedarf der ehrlichen Überprüfung dieses KCanG und hofft hier auf die Bundesregierung.
Dazu der Landesvorsitzende Christian Soulier:
„Das KCanG der Ampel ist in dieser Form einfach schlecht. Klientelpolitik und Wunschdenken führen nicht zu einer verantwortungsvollen Gesundheitspolitik.“