Im Landeshaushalt geplante Einstellungen müssen zu 100% realisiert werden

19.01.2016

BDK und DPolG fordern die 100%-ige Ausschöpfung der im Landeshaushalt 2016/17 vorgesehenen Einstellungszahlen für die Thüringer Polizei.
Im Landeshaushalt geplante Einstellungen müssen zu 100% realisiert werden

Die Aussagekraft statistischer Erhebungen ist meist begrenzt und sie vermögen es eher einen Trend anzuzeigen. Gleichzeitig beziehen diese sich immer auf vergangene Ereignisse und blenden aktuelle Entwicklungen aus. Dies gilt auch für Vergleiche der Polizeistärken in den verschiedenen Bundesländern.

Die DPolG Thüringen e.V. und der BDK Thüringen fordern auf Grund der aktuellen Entwicklungen im Freistaat, dass die im Landeshaushalt 2016/17 vorgesehene Einstellungszahl von 465 Polizisten zu 100% umgesetzt wird.

Hierzu erklärt der DPolG Landesvorsitzende, Jürgen Hoffmann: „Als Polizeigewerkschaft halten wir an unserer am 4. Januar formulierten Position zur Personalentwicklung fest und fordern noch in diesem Jahr 80 zusätzliche Einstellungen. Dies jedoch nicht zum Jahresende, sondern wenn möglich, schon zum Sommerbeginn. Gleichzeitig fordern wir für das Jahr 2017 230 weitere Einstellungen in den Polizeidienst!“

Sollten die Kapazitäten im Meininger Bildungszentrum hierfür nicht ausreichend sein, so schlagen DPolG und BDK vor, Kapazitäten an der Thüringer Verwaltungsfachhochschule in Gotha für die Polizeiausbildung in Thüringen verstärkt zu nutzen.

Diese Forderung ist bei weitem nicht überzogen. Der jahrelang anhaltende Stellenabbau bei der Thüringer Polizei hat bereits merkliche Spuren hinterlassen und mit der Bewältigung der Betreuung der Flüchtlinge wurden  zusätzliche Aufgaben an unsere Kolleginnen und Kollegen übertragen.

Darüber hinaus wird das Ausscheiden von Kolleginnen und Kollegen durch den Übergang in den Ruhestand noch immer nicht zu 100% kompensiert. Hierzu erklärt die Landesvorsitzende des BDK Thüringen, Helga Jürgens „Wir erwarten von der Landesregierung eine Einstellungspolitik, welche nicht nur – und das im besten Fall – die Abgänge durch Pensionierungen kompensiert, sondern zu einem nachhaltigen personellen Anstieg in der Thüringer Polizei führt.“

DPolG und BDK sind dabei – wie in der Vergangenen Zeit bereits geschehen bereit, hier in einen konstruktiven Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern zu treten, bzw. diesen vertärkt fortzuführen.

Pressekontakt:

Bund Deutscher Kriminalbeamter
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