Hamburger Kriminalbuchautor Ben Westphal im Interview mit dem BDK Landesvorsitzenden Jan Reinecke

03.08.2021

Ben Westphal ist das Pseudonym eines erfahrenen Hamburger Drogenfahnders. Im August 2020 veröffentlichte er seinen Debutkrimi "Ich war Bulle" im Epubli-Verlag. Innerhalb seiner fiktiven Geschichte konzentriert er sich auf Ermittlungen des Rauschgiftdezernats im Bereich der organisierten Kriminalität und kommt daher abweichend von herkömmlichen Krimis ohne Mord und Totschlag aus. Am 6. September 2021 folgt nun die Veröffentlichung des zweiten Bandes "Bulle bleibt Bulle" im Epubli-Verlag. Wie es überhaupt dazu kam, dass ein Kriminalbeamter zu schreiben begann, wie er die Zeit zum Schreiben findet und ob es wirklich alles Fiktion ist, worüber er schreibt, erzählte Ben Westphal dem BDK Landesvorsitzenden Jan Reinecke im Interview.
Hamburger Kriminalbuchautor Ben Westphal im Interview mit dem BDK Landesvorsitzenden Jan Reinecke
Ben Westphals Debutkrimi "Ich war Bulle" (ISBN 978-3754126905)

Jan Reinecke: Ben, du bist langjähriger Mitarbeiter der Abteilung zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Wie kommt es, dass du mit dem Krimi schreiben begonnen hast?

Ben Westphal: Ich kann auf jeden Fall sagen, dass es ursprünglich so nicht geplant war. Ich habe zwar schon immer gerne geschrieben und vor ein paar Jahren auch mit dem Gedanken gespielt, ein Kinderbuch über eine Hyäne, die ein Löwe sein wollte, zu veröffentlichen, aber es fehlte bislang das letzte Verlangen nach einer Veröffentlichung. Mir haben zwar schon häufiger Freunde und Verwandte gesagt, dass ich über meine spannende Arbeit ein Buch schreiben sollte, doch auch das waren immer nur kleine Träumereien fernab einer realen Umsetzung. Als ich im Herbst 2019 begann, die erste Geschichte aufzuschreiben, hatte ich ebenso nicht gedacht, dass es für ein ganzes Buch reichen würde. "Ich war Bulle" hatte ich einem verdienten und liebenswerten Kollegen zur Pension geschrieben, um ihm den Abschied aus dem von ihm so geliebten Dienst zu erleichtern. Ich wollte ihm zeigen, dass mit der Pension noch lange nicht Schluss sein muss, was zugleich der Grundgedanke der Geschichte ist, die am Tag nach seiner Pensionsfeier beginnt.

Jan Reinecke: Du hast also einfach mal so einen Krimi als Pensionierungsgeschenk geschrieben?

Ben Westphal: Das kann man retrograd betrachtet so sagen. Natürlich, war es am Anfang nicht so einfach. Es hat schon ein paar Monate gedauert bis ich fertig war. Ein Krimi ist schon etwas anderes, als einen Durchsuchungsbericht oder einen Haftbefehlsantrag zu schreiben. Aber ich wusste, dass ich bis März 2020 fertig werden musste, denn Anfang April war die große Pensionsfeier angesetzt. Somit stand der Zeitrahmen fest und die Grundgeschichte hatte ich zum Glück bereits im Kopf. Der Zeitdruck und der Wunsch dieses besondere Abschiedsgeschenk fertigzustellen, hat mich täglich angetrieben, abends auf der Couch noch einmal für zwei bis drei Stunden am Laptop zu sitzen. Ein großer Vorteil war natürlich, dass ich nicht mehr großartig recherchieren musste. Es war sicherlich am Ende etwas Besonderes für den Kollegen. Aber er ist ein herausragender Mensch, den wir in den Ruhestand verabschieden durften und da bedarf es auch außergewöhnlicher Abschiedsgeschenke. Leider ist seine Pensionierung direkt in den ersten Corona-Lockdown gefallen, so dass es alles ein wenig anders verlief, als es geplant war und auch seine große Pensionsfeier konnte nicht stattfinden.

Jan Reinecke: Was hat diesen Kollegen zu einem solch herausragenden Menschen für dich gemacht, dass du ihm unbedingt dieses Pensionsgeschenk bereiten wolltest?

Ben Westphal: Er ist einfach immer für einen da gewesen. Für ihn war es egal, ob er todmüde von einem langen Einsatz kam oder du mitten in der Nacht bei ihm angerufen hast. Wenn du seine Hilfe brauchtest, dann ist er zu dir gekommen, ohne zu hinterfragen und egal wo oder für was man ihn brauchte. Außerdem habe ich durch ihn gelernt, dass es an einer gut funktionierenden, erfolgreichen Dienststelle an mehr bedarf, als an super Ermittlern, die engagiert und rastlos rund um die Uhr arbeiten. Man braucht jemanden, der den Laden sozial zusammenhalten kann, auch mal ein Arbeitstier aus seinem Hamsterrad nimmt, wenn er droht durchzudrehen und ihn mit klaren Worten erdet. Einen Kollegen, der einem auf Augenhöhe begegnet, anhört und widerspricht, der einem die Augen öffnet, wenn man sich verrennt oder die ganze Truppe in seinen Garten zum Grillen einlädt, wenn es etwas zu feiern gibt. Und genau so ein Typ ist dieser Kollege bei uns gewesen.

Jan Reinecke: Wieviel von ihm steckt denn inzwischen in Ben Westphal?

Ben Westphal: Das ist subjektiv schwer zu beurteilen. Ich hoffe, dass es kontinuierlich mehr geworden ist in den letzten Jahren, aber generell bin ich doch eher derjenige, der zu viel und zu schnell im Hamsterrad läuft. Allerdings weiß ich dank ihm jetzt immerhin, dass man gelegentlich auch mal langsamer laufen und aussteigen sollte. Ich bin ihm auf jeden Fall für die gemeinsame Zeit sehr dankbar und auch dafür, dass er mich zumindest indirekt zum Schreiben gebracht hat.

Jan Reinecke: Man könnte den Eindruck gewinnen, dass dich die Arbeit im LKA nicht ganz auslastet, wenn man sich vorstellt, dass du neben Familie und Beruf noch einen Krimi schreibst. Und woher nimmst du die Zeit, um in so kurzer Zeit ein solches Buch zu schreiben?

Ben Westphal: Diese Frage haben mir schon viele Freunde und Kollegen gestellt und ich kann sie tatsächlich nicht richtig beantworten. Gerade weil ich das erste Buch in einer Zeit geschrieben habe, in der ich sehr viel gearbeitet habe. Vermutlich ist das Schreiben einfach das kreative Ventil, das ich benötige, um ganzheitlich zufrieden zu sein. Vor einigen Jahren hatte ich auch mal mit dem Gitarre spielen angefangen. Da muss ich allerdings gestehen, dass das Schreiben meiner Gitarre zwischenzeitlich den Rang abgelaufen hat. Die Zeit zum Schreiben nehme ich mir vornehmlich am Abend auf der Couch, wobei die Disziplin der Regelmäßigkeit natürlich durch meinen straffen Zeitplan gefördert wurde. Ich weiß nicht, ob ich das Buch fertig geschrieben hätte, wenn ich dieses Ziel nicht stets vor Augen gehabt hätte.

Jan Reinecke: "Ich war Bulle" ist ein sehr authentischer und lebensnaher Krimi geworden, der in Hamburg, deiner Heimatstadt spielt. Sind es wahre Geschichten und echte Menschen, die du in deinem Buch einbringst?

Ben Westphal: Nicht unbedingt, aber sicherlich sind viele Erlebnisse und Erfahrungen mit in die Erzählung eingeflossen. Es ist schon leichter, von etwas zu schreiben, das man kennt. Ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen, lebe und arbeite hier. Ich kenne und liebe die Stadt mit all ihren Facetten. Da war es für mich keine Frage, dass mein Krimi im Kern auch in dieser Stadt spielt. Allerdings sind beide Bücher reine Fiktion und Ähnlichkeiten zu realen Personen oder Sachverhalten sind eher Zufall. Der eine oder andere Kollege meint sich allerdings in der ersten Geschichte wiederzufinden.

Jan Reinecke: Und haben die Kollegen recht mit ihrer Vermutung?

Ben Westphal: Teilweise schon, aber eigentlich wiederum auch nicht. Vereinzelte Protagonisten sind schon ein wenig angelehnt an reale Personen. Es gibt so manche verrückten Typen, die man sich so eigentlich auch nur schwer ausdenken kann. Es liegt sicherlich auch daran, dass mein erstes Buch als Pensionsgeschenk und Erinnerung an die schöne gemeinsame Zeit gedacht war und nicht als öffentlicher Kriminalroman. Aber es ist definitiv auch so, dass meine Hauptfiguren ihre eigenen Entwicklungen nehmen, sich somit aus der Realität entfernen und ihren eigenen Weg gehen.

Jan Reinecke: Hat sich schon einmal jemand beschwert?

Ben Westphal: Bislang noch nicht. Es ist eher so, dass Kolleginnen und Kollegen mich fragen oder bitten, ob sie im nächsten Band auch dabei sein könnten. Ein, zwei Mal bedankten sich sogar Kollegen, die sich in Protagonisten wiedererkannten, obwohl sie bei der Skizzierung der Figuren eigentlich gar keine Rolle spielten. Ich habe mich aber sehr gefreut, dass es den Leserinnen und Lesern gelingen konnte, sich mit meinen Charakteren so sehr zu identifizieren. Das Alter Ego vom Hauptprotagonisten war auf jeden Fall sehr gerührt, nachdem er das Buch gelesen hatte und das war auch das ursprüngliche Ziel von "Ich war Bulle".

Jan Reinecke: Wie kam es am Ende zur Veröffentlichung von "Ich war Bulle", nachdem es eigentlich als Pensionsgeschenk gedacht war?

Ben Westphal: Es hatte sich über den Sommer hinweg herumgesprochen, dass ich für den erwähnten Pensionär ein Buch geschrieben habe und vereinzelte Kolleginnen und Kollegen wollten es ebenfalls gerne lesen. Nach einer kurzen Abwägung der Vor- und Nachteile habe ich mich dann zu einer Veröffentlichung des Krimis im Selbstverlag unter einem Pseudonym entschlossen. So konnte jeder, der ernsthaftes Interesse besaß, wenn er mochte, selbstständig das Buch bestellen und lesen, ohne dass es große Rückschlüsse auf meine Person in der Öffentlichkeit gab. Zudem wurde mir vom Dienstherrn auferlegt ein Pseudonym zu verwenden. Für mich war zu diesem Zeitpunkt sowieso klar, dass nicht mehr als zehn oder fünfzehn Bücher bestellt werden würden, die Geschichte des Schriftstellers Ben Westphal dann ein Ende nimmt und keinerlei weitere Beachtung findet.

Jan Reinecke: Offenbar kam es aber anders.

Ben Westphal: Ja, das stimmt. Und das ganz ohne Werbung. Ich hatte den Flurfunk unterschätzt und scheinbar hat das Buch den Leuten so gut gefallen, dass es fleißig weiterempfohlen wurde. Es war schon ein komisches Gefühl, als mich Richter und Staatsanwälte anriefen oder eine E-Mail schrieben, sich bedankten und fragten, ob ich bereits am zweiten Band schreibe.

Jan Reinecke: Das klingt nach ausreichend Motivation von außen für eine Fortsetzung.

Ben Westphal: Zumindest kam die Lust am Schreiben schneller wieder als erwartet. Im Frühsommer hatte ich mich bereits an einen Nachfolger gesetzt, aber nach der Überarbeitung von "Ich war Bulle" im Sommer war die Luft ein wenig raus. Die Arbeit und auch die Familie hatten mich fest im Griff. Am Abend fehlte mir dann doch der Elan, um mich an das Laptop zu setzen und zu schreiben. Und was ich beim ersten Buch bereits gemerkt habe, ist, dass man nicht schreiben sollte, wenn man keine Lust hat. Die fehlende Stimmung trieft dann aus jeder Zeile, die man zustande bringt.

Jan Reinecke: Aber am Ende hast du jetzt mit "Bulle bleibt Bulle" ein weiteres Buch geschrieben, das am 6. September 2021 herauskommt. Worin hast du den inneren Antrieb gefunden, um doch mit dem Schreiben weiterzumachen?

HH_20210803_Cover_Bulle_bleibt_Bulle.jpg

Ben Westphal: Leider brauchte es den Schicksalsschlag eines Kollegen, der mir wieder den ausschlaggebenden Impuls gab. Die Zeit des Schreibens hat mir allerdings sehr viel Freude gebracht. Jeden Abend wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Grundgeschichte hatte ich im Kopf, aber beim Schreiben passiert dann doch immer wieder etwas völlig Unerwartetes. Das ergibt sich tatsächlich häufig überraschend und spontan, wenn man selber die Geschichte im Schreiben erlebt. Dieses Mal hatte ich zwar kein konkretes zeitliches Ziel, aber ich wollte dem betroffenen Kollegen unbedingt, und so schnell es möglich war, eine Aufheiterung und einen Mutmacher schenken. Das ist auch der Grund, warum ich ihm das zweite Buch gewidmet und zunächst als Einzeldruck im Februar geschenkt habe. Das Frühjahr habe ich dann wieder zur Überarbeitung genutzt und wollte mich zunächst eigentlich bei Verlagen bewerben. Ohne die nötigen Beziehungen gestaltet es sich jedoch schwierig einen Fuß in die Tür zu bekommen. Diese Erfahrung hatte ich bereits vor ein paar Jahren mit meinem Kinderbuch gemacht. Die unaufgeforderten Manuskripteinsendungen bei Verlagen und Agenturen vergleiche ich immer gerne mit anonymen Hinweisen aus dem Rauschgiftmilieu. Sicherlich kann ein findiger Sachbearbeiter aus einem einzelnen Hinweis viel machen, wenn aber jede Woche bis zu fünfzig Hinweise bei ihm eingehen würden, dann bliebe ihm auch nur noch die Zeit, den Hinweis mit gebührender Güte abzuheften. Daher habe ich mir die Zeit und Bemühungen für diese aussichtslosen Bewerbungen dann doch lieber gespart.

Jan Reinecke: Einen Verlag hättest du beim zweiten Buch also dem Selbstverlag vorgezogen, wenn es möglich gewesen wäre?

Ben Westphal: Einen Verlag hinter sich zu haben, wäre natürlich schön gewesen. Der würde einem zum Beispiel das Lektorat abnehmen. Jeder kennt es, dass es einfach schwer fällt, Fehler in eigenen Texten zu finden. Zudem könnte man von einem Verlagslektor sicherlich viel für die Zukunft lernen. Ich möchte bei meinen Büchern natürlich dem eigenen Anspruch gerecht werden, einen möglichst fehlerfreien Text abzuliefern. Der Selbstverlag ist aber auch spannend und mit seinen vielen Facetten eine gelungene Abwechslung zum Arbeitsalltag. Auf einmal sitzt man vor dem Computer und versucht eine Homepage zu basteln oder sucht nach kleinen Bücherläden, die eventuell bereit sein könnten, dem eigenen, selbstverlegten Buch einen Platz in der Auslage oder eine Lesung zu ermöglichen.

Jan Reinecke: In deinem ersten Buch "Ich war Bulle" geht es um organisierte Kriminalität und Rauschgifthandel. Du verzichtest auf die klassischen Mordermittlungen. Wieso gehst du diesen Weg?

Ben Westphal: Sicherlich liegt es daran, dass ich nie bei der Mordkommission gearbeitet habe, auch wenn ich an der einen oder anderen Ermittlung bezüglich versuchter Tötungsdelikte im Bereich der organisierten Kriminalität beteiligt war. Mir fehlt aber einfach die Affinität zu Mordermittlungen und Leichen. Grundsätzlich interessiere ich mich eher für die täterorientierten Ermittlungen der Rauschgiftbekämpfung, bei denen man eigentlich schon weiß, wer die Zielperson ist, aber zunächst im Unklaren bleibt, ob und wie man ihm mögliche Taten nachweisen kann. Es ist ein bisschen wie bei Inspektor Columbo nur halt ohne Leiche.

Jan Reinecke: Und diesen Weg gehst du bei "Bulle bleibt Bulle" weiter?

Ben Westphal: Auf jeden Fall. Es gibt bereits ausreichend Krimis auf dem Markt mit Mordermittlungen als zentrale Grundidee. Im Endeffekt gleichen sich die meisten Krimis doch sehr. Natürlich sind manche eher lustig, andere brutal, spielen in fernen Ländern oder in der regionalen Provinz. Es ermitteln rüstige Italienerinnen, Postboten, Omas, Grundschullehrer, manchmal sogar Polizisten, die nicht korrupt, alkoholkrank oder drogensüchtig sind, aber im Endeffekt ist ein Mord zumeist der Beginn und der zentrale Punkt der Ermittlungen in der Geschichte. Mit diesem Standard möchte ich gerne brechen und zeigen, dass die Arbeit der Kriminalpolizei auch andere spannende Facetten bietet, ohne dass unbedingt gleich jemand tot am Boden liegen muss.

Jan Reinecke: Also wird es bei dir keine Toten in den Büchern geben?

Ben Westphal: Das kann ich nicht grundsätzlich ausschließen. Solche Taten kommen in der organisierten Kriminalität schon vor. Fast jede Schießerei findet im Drogen- oder Rotlichtmilieu ihren Ursprung. Aber ein Mord und die Ermittlung des unbekannten Täters wird nie der zentrale Punkt meiner Geschichte werden.

Jan Reinecke: Handelt es sich bei deinem zweiten Buch um eine Fortsetzung oder ist es eine gänzlich neue Geschichte?

Ben Westphal: Die Geschichten in sich sind zwar abgeschlossen, aber ich würde schon mit dem ersten Buch beginnen, denn die Hauptprotagonisten bleiben uns erhalten und nehmen einen Teil ihrer Vergangenheit mit in die nächste Geschichte. Ich muss gestehen, dass mir die Charaktere bereits ans Herz gewachsen sind, ich viel Freude daran finde, ihre Entwicklung weiterzuspinnen und mich auch nur ungern von ihnen trennen mag.

Jan Reinecke: Wird es also in Zukunft auch weitere Wiedersehen mit dem rüstigen Pensionär Gerd Sehling geben?

Ben Westphal: Das kann ich auf jeden Fall versprechen. Ich schreibe derzeit am dritten Band, dessen Rohfassung bis zum Ende des Jahres fertig sein soll und auch eine Grundidee für den vierten Teil habe ich bereits im Kopf. Und der gute Gerd spielt dabei weiterhin eine zentrale, gewichtige Rolle.

Jan Reinecke: Klingt irgendwie nach vielen weiteren Krimis aus der Feder des Ben Westphal. Gehen einem nicht irgendwann die Ideen aus?

Ben Westphal: Die organisierte Kriminalität liefert eine praktisch unendliche Auswahl an Taten und Deliktsfeldern. Ich glaube, dass ich mir da keine Sorgen machen muss. Zumal mir das tägliche Leben immer wieder neue Ansätze liefert. Tatsächlich vergeht kaum ein Tag, an dem man im eigenen Alltag keiner interessanten Idee für die aktuelle oder für eine neue Geschichte begegnet. Außerdem bin ich selber viel zu neugierig darauf, wie es weitergeht. Da ist an ein Aufhören zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu denken.

Jan Reinecke: Ben, ich danke dir für dieses Interview.

diesen Inhalt herunterladen: PDF