Kleine Vorschau auf 2017

22.11.2016

Nachdem die 6. Sitzung der 14. Amtsperiode des BDK-Bundesvorstandes im hessischen Hofheim stattfand und dort letzte terminliche Weichen gestellt worden sind, sei ein kleiner Vorausblick auf das kommende Jahr 2017 mit Sicht auf den Bundesverband gestattet.
Kleine Vorschau auf 2017

Beginnen wird das Jahr 2017 mit einer vermutlich zwei Tage dauernden Überarbeitung unserer BDK-Webseite, wobei ein konkreter Termin noch nicht feststeht.

Im Januar finden dann die schon traditionellen Berliner Sicherheitsgespräche in der sächsischen Landesvertretung am 25. Januar 2017 zum 11. Mal statt. Das gewählte Thema lautet: Predictive Policing, Biometrische Identifikation und Polizeidrohnen: Künstliche Intelligenz (KI) – Hilfsmittel oder Konkurrenz für die Polizei?

Im April, vom 25. bis zum 27.04.2017 folgt schon die 7. Sitzung des BDK-Bundesvorstandes in Bad Kissingen. Auf den Bundesvorstand folgt vom 21.-23.06.2017 die Vorsitzendenkonferenz in Berlin in Verbindung mit dem Parlamentarischen Abend.

Als Höhepunkt des Jahres und der aktuellen Amtsperiode darf der 15. BDK-Bundesdelegiertentag gelten, der vom 7. bis zum 9. September 2017 im Ringberghotel in Suhl durchgeführt wird.

Nach dem Delegiertentag folgt dann ein weiterer Jahreshöhepunkt für unsere Junge Kripo. In Fulda wird zwischen dem 15. und dem 17. September 2017 das jährliche Junge-Kripo-Camp stattfinden.

Welche Themen erwarten uns im kommenden Jahr?

Auf der jüngsten Sitzung des Bundesvorstandes wurde deutlich, dass der BDK auch 2017 in erheblichem Maße für das erforderliche und notwendige Personal in den Reihen der Kripo und der Polizei eintreten muss. Nachdem in der Flüchtlingskrise überall ein Mehrbedarf an Personal in der Polizei erkannt und mehr Einstellungen als ursprünglich vorgenommen worden sind muss dennoch klar gesagt werden, dass die jetzt ausgebildeten Neuzugänge erst in zwei oder drei Jahren zur Verfügung stehen. Bis dahin ändert sich kaum etwas am Minderbestand in den Polizeien des Bundes und der Länder. Abhilfe verspricht die Einstellung von qualifizierten Seiteneinsteigern in den Beamten- und im Tarifbereich, die sofort ihre Aufgaben wahrnehmen könnten. Nur die gute Mischung beider Varianten kann uns derzeit helfen.

Damit in Zusammenhang steht die Feststellung, dass bundesweit ein Rückgang bei den Bewerberzahlen für die Polizeilaufbahn zu verzeichnen ist. Dennoch sind wir uns einig, dass – ähnlich wie es unser Innenminister Lorenz Caffier forderte – ein Nachlass bei den Einstellungsvoraussetzungen nicht erfolgen darf.

Das Thema der Einstellungen verfolgen wir natürlich auch in Bezug auf die angebotenen Ausbildungsgänge. Inzwischen werden in Berlin, im Bundeskriminalamt, in Hessen, in Hamburg, in Sachsen und in Schleswig-Holstein zukünftige Kriminalbeamte direkt in fachorientierter Studienrichtung ausgebildet. Hier gilt es für die übrigen Länder und natürlich auch für Mecklenburg-Vorpommern, die Anstrengungen zu forcieren, damit auch in den restlichen Bundesländern die zwingend notwendige fachspezifische Aus- und Fortbildung eingeführt wird.

Natürlich kann dieser kleine Beitrag nur einige wesentliche Aspekte der zukünftigen Arbeit der Berufsvertretung der kriminalpolizeilich beschäftigten darstellen, es gibt noch weitaus mehr zu tun. Wir werden dafür auch 2017 viel Zeit in unser ehrenamtliches Engagement investieren, um unsere Ziele zu erreichen und die Forderungen durchzusetzen.