Kriminalkommissarinnen und Kriminalkommissare in Niedersachsen aufgepasst: Die GdP interessiert sich nicht für Euch!!!

26.04.2015

Immer wieder wird die Frage gestellt, warum 3 Gewerkschaften Polizeibeamte vertreten. Hier hat die GdP Niedersachsen mit ihrem Info vom 23.04.2015 über die Gespräche des Landesvorsitzenden mit Regierungsvertretern zum Haushalt 2016 deutlich die Erklärung geliefert: die Missstände im Ermittlungsbereich (Kriminalpolizei) und Verbesserungsmöglichkeiten für die Kriminalpolizei werden im Forderungskatalog der GdP überhaupt nicht berücksichtigt.
Kriminalkommissarinnen und Kriminalkommissare in Niedersachsen aufgepasst: Die GdP interessiert sich nicht für Euch!!!

Kürzere Wartezeiten für Beförderungen nach A10 werden nur für PKin und PK gefordert, nicht für KKin und KK. Dass es sich hierbei nicht um einen „Bürofehler“ handelt, zeigen die Forderungen des Landesvorsitzenden Schilff auf, indem weder die mangelhafte Aus- und Fortbildung für die kriminalpolizeilichen Bereiche noch das personelle Ausbluten der kriminalpolizeilichen Bereiche und die Überalterung der kriminalpolizeilichen Bereiche erwähnt werden.

Außerdem unterschlägt die GdP, dass auch Kriminalbeamte sich in den Ermittlungskommissionen befinden, den ESD "puffern" müssen, zu den Demo-Einsätzen (z. B. BRAGIDA, HAGIDA usw.) eingesetzt und dadurch ebenfalls erheblich doppelt belastet werden. Während der Zeit kümmert sich niemand um die liegengebliebenen Ermittlungsverfahren!

Für die Berücksichtigung der Belange auch der Kriminalpolizei wurde 1968 der Berufsverband BDK gegründet und der fordert in der aktuellen Situation die Beseitigung der erkennbar desoalten Beförderungs- und Personalsituation in allen Bereichen.

Die Politik des Aussitzens, der guten Gespräche bei toller Stimmung, führt nicht nur bei der Landespolizei ins Desaster! Wie hieß doch gleich der Werbeslogan zur Landtagswahl 2013 der SPD: „Anpacken, besser machen“.

Übrigens scheint die Forderung nach einer inhaltsgleichen Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten für Herrn Schilff in den Gesprächen mit den politischen Vertretern kein Thema mehr zu sein, sie findet keine Erwähnung.

 

 

Der geschäftsführende Landesvorstand

 

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