MFE Themen auf der Agenda des BDK

14.10.2016

Arbeitsgespräch im Bundespolizeipräsidium

Potsdam, 11.10.16 – Einmal mehr trafen sich der Abteilungsleiter Kriminalitätsbekämpfung, Dr. Karl-Heinz Blümel und der BDK zu einem Fachgespräch. Dieses Mal ging es ausschließlich um die Mobilen Fahndungseinheiten (MFE) und deren spezielle Anliegen.

Der AL wurde von seinem Referatsleiter Grundsatz, Nicolai Schipfer „sekundiert“, während der Verbandsvorsitzende Thomas Mischke vom BDK- Fachberater MFE, Sven R. sowie dem aktiven MFE-Leiter Klaas Rösler begleitet wurde. Sven und Klaas hatten die Tagesordnungspunkte im MFE-Netzwerk abgestimmt und hervorragend vorbereitet.

Vorwegzunehmen ist, dass ein insgesamt gut 2,5stündiges Fachgespräch daraus wurde, auch wenn der Abteilungsleiter zwischenzeitlich durch einen dringenden Termin beim Präsidenten abgerufen wurde.

In der offenen Diskussion kamen alle zuvor angemeldeten Punkte zur Sprache und konnten in Richtung einer Lösung  entwickelt werden. Beide Seiten waren sich am Ende darüber einig, dass diese Art der Zusammenarbeit sehr fruchtbar ist und fortgesetzt werden soll. Auch zeigten beide Präsidiumsvertreter den hohen Mehrwert der aktiven Unterstützung des Referates 31 durch MFE-Fachleute der Bundespolizeidirektionen auf und stellten fest, dass dies aufgrund der großen Bedeutung der Thematik auch weiterhin erforderlich sei.

Dr. Blümel versicherte eindringlich, dass das Thema MFE bei ihm und der gesamten Abteilung sehr hohe Priorität habe und in verschiedenen Bereichen in Bearbeitung sei.

Im Verlauf der 2,5 Stunden  wurden für eine MFE elementare Dinge im Bereich der Führungs-und Einsatzmittel angesprochen. Hier gilt es, die Mobilen Fahndungseinheiten durch ständiges Optimieren zukunftsfähig zu halten. Die Abt. 3 wird hier durch Abstimmungen, z.B. mit den Abt. 5 und 6, federführend unterstützen. Insbesondere Bedürfnisse im Bereich der  Interventionsfähigkeit   (Schutz und Waffen), Observationsfahrzeuge / Spezialfahrzeuge - Technik Foto / Video / Optik / Nachtsichttechnik und die Zusammenarbeit mit dem Ref. 55 wurden erörtert und werden zeitnah durch die Abteilung 3 "angegangen".

Den größten Zeitraum nahm die Erörterung der gegenwärtigen und zukünftigen Möglichkeiten der Personalgewinnung  und der AuF in Anspruch. Intensiv erörtert wurde das gegenwärtige Verfahren zur Personalauswahl in den MFE. Konsens herrschte darüber, dass die Aufgaben, die eine MFE zu bewältigen hat, anspruchsvoll sind und lageabhängig einer Entwicklung unterliegen. Die Gewinnung von neuem Personal und anschließende Qualifikation für die Aufgaben einer MFE muss diesen hohen Anforderungen Rechnung tragen. Daher wurden das Für und Wider des  laufenden Eignungsfeststellungsverfahrens sowie ein Weg der möglichen Weiterentwicklung besprochen.
Es wurden das aktuelle EFV sowie ein möglicher Umstieg zu einem EAV MFE intensiv thematisiert. Dabei wurden erste Lösungsvorschläge erörtert, die aus Sicht der Vertreter des BdK noch angepasst werden sollten.

Im Bereich der AuF gilt es, die durch die Ausbildungsoffensive geringer gewordenen Fortbildungskapazitäten der BPOLAK aufzufangen, wobei nach Auffassung des BdK das AFZ Eschwege als "Fach AFZ MFE " zu erhalten und zu stärken sei. Mögliche Lösungsansätze sind hier mit der Bundespolizeiakademie eng abzustimmen.

Das Gespräch endete mit der Zusage, die Rahmenkonzeption MFE zeitnah in Kraft zu setzen.