Mitarbeiterbefragung bei der Polizei Niedersachsen

07.08.2015

Holpriger Start oder was soll der Druck auf die Mitarbeiter/ -innen?
Mitarbeiterbefragung bei der Polizei Niedersachsen

 

Der BDK und die DPolG haben sich dazu grundsätzlich positioniert. Gleichwohl scheint die Befragung jetzt ein wenig aus dem Ruder zu laufen, denn wir hören und lesen im lateinischen Aufruf der Polizeiakademie (liegt dem BDK vor), dass wir jetzt alle mitmachen sollen, „WEIL?“
„...eperia consendem et dis nos qui secusam nimaior aperuptur, nobis nonsent“ durch die Akademieführung als Motivator zur Befragungsteilnahme herausgegeben worden ist.

Wir antworten wie folgt: Ja, aber nur „Weil“, einige der Meinung zu sein scheinen: „donec eris felix, multos numerabis amicos“ - „Solange Du glücklich bist, hast Du genug Freunde“*

Das Gros der Kolleginnen und Kollegen scheint sich aber von der höchsten Führung nicht wie ein Freund/ eine Freundin behandelt zu fühlen. Personalmangel, chaotische Beförderungschancen, verspätete Gehaltsanpassungen, marode Unterkünfte und Dienststellen sowie sonstige Peinlichkeiten und Nachlässigkeiten allerorten!!! Dazu eine Landesarbeitsgruppenflut der besonderen Art mit bislang null Ergebnissen und der Produktion von "Schrankware"!

Befragung hin, Befragung her. Freiwilligkeit und Anonymität waren die oberste Maxime dieser Aktion und wurde den drei Gewerkschaften versprochen. Mittlerweile gehen täglich Beschwerden bei uns ein, wonach die Kolleginnen und Kollegen sich durch den Fragenkanon veralbert fühlen, da sie festzustellen scheinen, dass hier eine Wohlfühlanalyse vorgenommen werden soll.

Damit schließt sich der Kreis zu den Einwänden von BDK und DPolG anlässlich der Vorstellung des Fragenkataloges.

Der BDK fordert deutlich die Führung der niedersächsischen Polizei dazu auf, den „Druck“ auf die Kolleginnen und Kollegen zu unterlassen.
Wer an der Befragung mitmachen möchte, wird es tun, wer nicht wird es lassen.

Wir sind auf das Ergebnis jetzt richtig gespannt!!!

 

Der geschäftsführende Landesvorstand

 

*Asterix Band XXII, Seite 13 

 

 

 

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