Neue Abteilungsleiter im Landeskriminalamt – nicht ohne Wermutstropfen

13.10.2017

Innenminister Lorenz Caffier ließ es sich am 12. Oktober 2017 nicht nehmen, die neuen Leiter der Abteilungen 2 (Spezialkräfte/Spezialeinheiten) und 3 (Polizeilicher Staatsschutz) im LKA MV offiziell in ihre neue Funktion einzuweihen und gleichzeitig den bisherigen Leiter der Spezialabteilung 2 zu verabschieden.
Neue Abteilungsleiter im Landeskriminalamt – nicht ohne Wermutstropfen

In einem würdigen und dennoch nicht zu gezwungenen feierlichen Rahmen wurden mit Polizeioberrat Arne Wurzler und Kriminaloberrat Matthias Reinick die “Neuen” als Leiter der Abteilungen 2 und 3 offiziell willkommen geheißen, während der bisherige Chef der Spezialeinheiten, Polizeidirektor Lutz Müller, in Richtung seines jetzigen Postens als Leiter der Polizeiinspektion Schwerin verabschiedet worden ist. Sowohl Minister Lorenz Caffier als auch der gegenwärtige LKA-Leiter Thomas Krense würdigten Lutz Müller als anerkannten und beliebten Abteilungsleiter bei den “SE”. “Wiederkehrer” Matthias Reinick und LKA-“Neuling” Arne Wurzler wurden hingegen mit aus früheren Verwendungen berechtigten Vorschusslorbeeren bedacht, die sie sicherlich mehrfach zurückgeben werden.

Als Berufsverband der kriminalpolizeilich Beschäftigten wünschen wir allen drei Vorgesetzten eine interessante, abwechslungsreiche und vor allem erfolgreiche Zeit in ihren neuen Positionen. Außerdem hoffen wir, dass die drei Kollegen auch weiterhin eine glückliche Hand bei anstehenden Entscheidungen zeigen und – wie bisher – das Wohl ihrer Unterstellten nie aus den Augen verlieren werden.

Abschließend sei uns noch eine Kritik gewährt.

Die beiden neuen Oberräte sind wie schon einige Vorgesetzte vor ihnen nicht durch ein förmliches Auswahlverfahren auf ihre – jetzt höherwertigen – Dienstposten gelangt. Sie wurden ohne Ausschreibung auf ihre neuen Positionen gesetzt, da eine Beförderungsmöglichkeit gar nicht vorgesehen ist. Praktisch sitzen beide auf Posten eines Direktors, bleiben aber Oberrat. Wir zweifeln nicht daran, dass sich beide Kandidaten – wie andere Kolleginnen und Kollegen im Landeskriminalamt auch – im Rahmen üblicher Auswahlverfahren als die am besten geeigneten Kandidaten erwiesen hätten. Aus unserer Sicht diskreditiert das Vorgehen des Ministeriums die betreffenden Stelleninhaber unnötig und enthält ihnen damit die berechtigte Chance auf eine zeitnahe Beförderung zur Direktorin oder zum Direktor vor.

Für Rückfragen:

Ronald Buck

ronald.buck (at) bdk.de