Rückblick - 93. AG Kriminalistik am 19.04.2023

10.05.2023

„Rettungshunde des Roten Kreuzes unterstützen die Polizei“
Rückblick - 93. AG Kriminalistik am 19.04.2023

Für ein Training an authentischem Ort trafen wir uns an einer Bushaltestelle, gegenüber einem Seniorenheim . Ein alltäglicher Ort ohne besondere Merkmale, aber voller menschlicher Gerüche.
Das könnte ein realer Einsatzort für eine Suche nach einer vermissten Person sein.

Wir konstruierten uns einen solchen Fall und gingen davon aus, dass eine ältere Person des Heimes nicht auffindbar ist. ( Reise / Unfall/ Straftat/ Suizid?)
Wir machten uns Gedanken darüber, was im Rahmen des Ersten Angriffs zu veranlassen wäre. Wer ist zu befragen, welche Informationen sind einzuholen,
welche Gegenstände sind geeignete Geruchsspurenträger.

Der Ausbilder/Trainer für Rettungshunde und Hundeführer des Roten Kreuzes Armin Schweda gab uns Einblicke in das ABC des Rettungshundewesens . Die Vierbeiner kommen bei der Suche nach Menschen zum Einsatz , da sie über einen guten Geruchssinn verfügen. Dazu wird eine Vergleichsgeruchsprobe benötigt, an der im günstigsten Falle nur der Geruch der gesuchten Person anhaftet. Bei Menschen, die in allen Bereichen des Lebens Hilfe benötigen, wie im angenommenen Fall , ist das besonders schwierig.

Wir lernten: Je ekliger der Vergleichsspurenträger, um so unwahrscheinlicher die Kontamination mit falschen Gerüchen.

Die Rettungshundeführerinnen des Roten Kreuzes Maria Hoffmann und Sarah Schweda demonstrierten die Suche nach einem Menschen. Als Geruchsspur wurde dem Hund nur die Atemluft der gesuchten Person in einer Tüte vor die Nase gehalten. Nach kurzer Zeit fand er die gesuchte Person, die sich ca. 500m entfernt aufhielt.
Bei der Vorführung lernten wir die unterschiedlichen
Suchweisen des Stöberhundes (Flächensuchhundes) und des Mantrailers (Geruchsspurenhundes) kennen.

Wir bedanken uns herzlich beim Team der Rettungshundestaffel des DRK.
Peggy Georgi und Eckardt Köchling

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