Ruheständler und baldige Pensionäre könnten bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise in MV helfen

24.09.2015

Der Jahre dauernde Personalabbau in unserer Landespolizei, einhergehend mit einer stetigen Zunahme der Aufgaben, fordert nunmehr auch in Mecklenburg-Vorpommern das Beschreiten neuer Wege.
Ruheständler und baldige Pensionäre könnten bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise in MV helfen

Da die zunehmende Zahl der uns erreichenden Flüchtlinge zu massiven Problemen bei der Erfassung, Unterbringung und Betreuung führt und der offensichtlich zu geringe Personalbestand der Landespolizei diese zusätzlichen Pflichten nicht mehr erfüllen kann, sollen auf Wunsch des Ministeriums für Inneres und Sport vor der Pension stehende Beschäftigte ihre Dienstzeit verlängern und Ruheständler vermutlich über „Beraterverträge“ reaktiviert werden. Die betreffenden Mitarbeiter werden dazu angeschrieben und um ihre Mitarbeit gebeten.

Eine andere Lösung kommt vermutlich nicht in Betracht, denn die Ausbildung neuer Polizeibeamter dauert Jahre und würde für die bevorstehenden Aufgaben viel zu spät greifen.

Somit greift Minister Caffier zur Möglichkeit der Verlängerung der Dienstzeit bzw. zur befristeten Reaktivierung. Obwohl eine Finanzierung von herausgeschobenen Ruheständen oder „Polizeiberatern“ noch abschließend mit dem Finanzministerium geklärt werden muss werden bereits jetzt interessierte Beschäftigte gebeten, sich für die genannten Möglichkeiten anzumelden. Wer seinen Ruhestand zeitlich hinausschieben möchte, sollte sein Interesse umgehend bis zum 1. Oktober 2015 auf dem Dienstweg über seine Dienstvorgesetzten im Ministerium für Inneres und Sport, Abteilung II 420, bekunden.

Der BDK MV begrüßt die Pläne von Minister Lorenz Caffier im Sinne einer sinnvollen Sofortlösung und hofft auf einen regen Zuspruch unter den in Frage kommenden Beschäftigten in unserer Landespolizei. Detailfragen bitten wir direkt mit dem Ministerium zu klären.