Weitere Gespräche im Bundespolizeipräsidium

19.05.2014

Dialog mit der Abteilung Kriminalitätsbekämpfung
Weitere Gespräche im Bundespolizeipräsidium
im ebenso lockeren wie intensiven Gespräch

Bereits am 12.05.14  hatte der BDK erneut Gelegenheit mit dem Abteilungsleiter 3, Direktor Jörg Baumbach in die Diskussion zu gehen. An dem gut 90minütigen Gespräch nahm auch POK Daniel Hillig teil, der dort gegenwärtig im Grundsatzreferat tätig ist. 

Seitens Thomas Mischke wurde anhand des Beispiels Eigentumskriminalität die Notwendigkeit der vernetzten Zusammenarbeit von Bund und Ländern angesprochen. Bereits 2012 hatte der BDK das Problem anhand der Internationalen Kfz-Verschiebung thematisiert und ein Bekämpfungskonzept erstellt.

Die aktuellen PKS-Zahlen und Erkenntnisse belegten jedoch eindeutig, dass die Kfz-Verschiebung nur eine Spielart der mittlerweile gut organisierten und bandenmäßig begangenen Eigentumskriminalität darstelle, so Thomas Mischke. Dies zeige sich überdeutlich am Beispiel der stetig steigenden Fallzahlen im Bereich des Einbruchs und Taschendiebstahls, von dem im Übrigen sowohl die Landes-/ als auch die Bundespolizei betroffen seien.

Herr Baumbach zeigte sich an dem Thema und dem damit in Verbindung stehenden Bekämpfungskonzept MOTIV  (Mobile Täter im Visier) des Landes NRW sehr interessiert. Der BDK plädiert in diesem Zusammenhang eindeutig für eine bessere Vernetzung des Bundes mit den Ländern und eine Harmonisierung der polizeilichen Datensysteme.

Im Weiteren ging es um die teilweise erhebliche Auslastung der Ermittlungsbereiche innerhalb der Bundespolizei, aber auch um die regionalen Unterschiede dabei. In diesem Zusammenhang wurde einmal mehr über die Unzulänglichkeiten des starren ODP und die fehlenden Möglichkeiten von Fachkarrieren gesprochen. Einigkeit herrschte darüber, dass es sehr wünschenswert sei, wenn dieser starre Rahmen durchbrochen werden und mehr Flexibilität und Elastizität erreicht werden könnte. 

Abschließend regte Thomas Mischke wegen der enormen Belastung der Flächeninspektionen mit Vorgängen in Zusammenhang mit der irregulären Migration an, die Vorgangsbearbeitung zu überprüfen und dort wo es möglich ist deutlich zu verschlanken.