Zwei Bundespolizisten nach Fahndungseinsatz schwerverletzt im Krankenhaus

14.11.2022

Am frühen Morgen des 08.11.2022 entzog sich der Fahrer eines in Potsdam entwendeten Pkw einer Kontrolle durch die Bundespolizei und flüchtete mit diesem Kfz über die BAB 12. Kurz vor der polnischen Grenze stieß er mit einem Dienst-Kfz der Bundespolizei zusammen, das in die Fahndung eingebunden war.
Zwei Bundespolizisten nach Fahndungseinsatz schwerverletzt im Krankenhaus

Bei dem Aufprall wurden zwei Beamte der Bundespolizeiinspektion Frankfurt (Oder) schwer verletzt, die in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Auch der verletzte sowie mutmaßlich unter Betäubungsmitteleinfluss stehende Fahrer des gestohlenen Pkw wurde einem Krankenhaus zugeführt.

Die Ermittlungen wurden durch die Polizei des Landes Brandenburg aufgenommen. Auf deren Pressemeldung wird verwiesen:
https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/kfz-kriminalitaet-auf-der-bab-12/3558842?_locale=de

Den beiden schwerverletzten Bundespolizisten und den Menschen, die ihnen nahe stehen, gilt das aufrichtige Mitgefühl des BDK Verband Bundespolizei, der auf diesem Weg seine kollegiale Verbundenheit zum Ausdruck bringen möchte. Wir wünschen den Schwerverletzten eine möglichst rasche und vollständige Genesung.

Vor allem bei der internationalen Kfz- und der Schleusungskriminalität ereignen sich an den östlichen Grenzen immer wieder Durchbrüche mittels Kfz oder sonst gewaltsame Versuche, sich Polizeikontrollen zu entziehen. Dabei nehmen die profitorientierten Straftäter weder Rücksicht auf geschleuste Migranten noch auf Einsatzkräfte. Auch durch z.T. erhebliche Gewaltanwendung bei Widerständen werden Polizeikräfte verletzt.

Gewalt gegen Polizisten/innen ist leider auch in unseren europäischen Nachbarländern eine buchstäblich todernste Bedrohung. In Brüssel wurden am 10.11.2022 zwei belgische Kollegen durch Messerstiche schwer verletzt. Einer der beiden Beamten starb an seinen Verletzungen. Der Täter ist nach Pressemeldungen als radikalisierter Islamist amtsbekannt.

Diese folgenschweren Ereignisse führen uns leider erneut die Gefahren der Kriminalitätsbekämpfung vor Augen, so dass sich die ernüchternde sowie bittere Erkenntnis bestätigt, dass niemand von uns vor z.T. lebensbedrohlichen Risiken gefeit ist. Achtet bitte auf Euch - immer und überall.