„Ein Schritt in die richtige Richtung …“
03.08.2015
Als „einen Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnet
Petra Wiesel, Frauenpolitische Sprecherin des BDK Landesverband Baden
Württemberg, die Ankündigung der Auditierung der Polizei Baden-Württemberg durch
die berufundfamilie GmBH (Hertie Stiftung) im Frühjahr 2016.
Inzwischen ist unter dem Begriff der „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ längst nicht mehr einzig und allein die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung gefasst, sondern auch die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen. „Die eigentlichen Veränderungen werden erst im zweiten Schritt, nämlich mit der Umsetzung der dann vereinbarten Maßnahmen, in Gang kommen“ so Petra Wiesel.
Als sehr wichtig erachtet sie die, laut DPZ (Ausgabe Juli 2015), angestrebte „Entwicklung einer positiven Grundhaltung zu diesem Thema auf allen Arbeitsebenen“. Auch auf der Familienkonferenz des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg am 30.07.2015 wurde von Dr. Martin Bujard (Bevölkerungssoziologe) eine entsprechende Leitkultur, insbesondere auch mit Rollenvorbildern in der Führungsebene, als wichtiges Element zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesehen.
Es wird in der Polizei Baden Württemberg und insbesondere bei der Kriminalpolizei u.a. darauf ankommen ein Umdenken, weg von der Präsenzkultur, einzuleiten. Schließlich ist es in Zeiten begrenzten Personals umso wichtiger das Potenzial der Frauen gleichermaßen zu nutzen, wie das der Männer. Dabei darf aber ebenso die positive Entwicklung bei den männlichen Kollegen, die vermehrt z.B. Elternzeit in Anspruch nehmen, nicht aus dem Blick geraten.
Der BDK wird die Entwicklung mit großem Interesse verfolgen.
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