ACHTUNG?!

28.10.2016

Das PP Ludwigsburg startete im Sommer ein Präventionsprojekt gegen Extremismus und Radikalisierung, welches nun im Schuljahr 2016/17 zum Tragen kommt. +++ BDK: Ein innovativer Ansatz, der Prävention sehr frühzeitig und gezielt ansetzt.
ACHTUNG?!
Grafik: www.radikalisierung.info

Mit namhaften Projektpartner und Förderung durch die EU wurde beim Polizeipräsidium Ludwigsburg das modular aufgebaute Präventionsprojekt ACHTUNG?! als Initiative gegen jeglichen Extremismus und Radikalisierung entwickelt. Schulen der Landkreise Böblingen und Ludwigsburg können das Projekt im jetzt laufenden und nächsten Schuljahr in Anspruch nehmen.

Das Projekt richtet sich an Jugendliche ebenso wie Erwachsene, Laien ebenso wie pädagogische Fachkräfte und will informieren, stärken und handlungsfähig machen. Der modulare Aufbau ermöglicht es bedarfsnorient einzelne Komponenten abzurufen und zusammenzustellen.

Petra Wiesel, BDK-Vorsitzende beim PP Ludwigsburg: "Dies ist ein sehr innovativer und flexibler Ansatz, um junge Menschen sehr frühzeitig gegen jede Form von Extremismus und Radikalisierung zu sensibilisieren. Der präventive Ansatz, zielgruppenorientiert im täglichen Umfeld der Schule zu informieren und aufzuklären, setzt Impulse bevor 'das Kind in den Brunnen gefallen ist'."

"Die Welt ist kompliziert. Gerade für Kinder und Jugendliche, die sich selbst und ihren Platz in dieser Welt gerade suchen. Das wissen auch Extremisten jeglicher Couleur und sie nutzen dies aus, um vermeintlich einfache Antworten auf komplexe Fragen zu geben und so junge Menschen an ihre Ideologie zu binden. Projekte wie Achtung ?! klären auf und setzen zu einem frühen Zeitpunkt an. Damit ergänzen sie die Aktivitäten des 'Kompetenzzentrum zur Bekämpfung des (islamistischen) Extremismus' (KPEBW), das neben der Prävention auch individuelle Beratung und ggf. Ausstiegshilfen anbietet." unterstreicht der baden-württembergische BDK-Landesgeschäftsführer Steffen Mayer die Bedeutung solcher Präventionsangebote vor Ort und weist auf das Ziel hin, das KPEBW zukünftig auf alle Extremismusbereiche auszuweiten.

 

 

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