Auf Abstand: Landesvorstandssitzung online

12.11.2020

Die Landesvorstandssitzung erstmals online als Videokonferenz: Anzahl der Teilnehmer und Bedeutung der Tagesordnungspunkte erforderten gründliche Vorbereitung. Nicht nur technisch, auch inhaltlich verlief die Sitzung dann aber doch ohne Komplikationen, wenn auch ohne lebendige Diskussion durch Rede und direkte Gegenrede.
Auf Abstand: Landesvorstandssitzung online

Hannover, 12.11.2020

Die Berichte der einzelnen Fachbereiche waren erwartungsgemäß geprägt von ausgefallenen Präsenzveranstaltungen, zuletzt betreffend das Bundestreffen der Jungen Kripo, und einigen Videokonferenzen. Bei den Mitgliederzahlen machen sich die Einstellungszahlen Ende der 70er Jahre bemerkbar: Der Anteil der Pensionärinnen und Pensionäre nimmt stetig zu Lasten der Aktiven zu. Grund dafür, nochmals die Bedeutung der Mitgliederwerbung vor allem vor Ort herauszustellen.

Auf den Dienststellen konnten Anfang Oktober die Neuzugänge begrüßt werden, die erstmals in der Geschichte der Polizeiakademie Niedersachsen für direkte Verwendung in der Kriminalitätsbekämpfung qualifiziert wurden. Es haben allerdings nicht alle Verwendung in den entsprechenden Bereichen gefunden - die Gründe sind noch festzustellen. Sollten die Absolventen allerdings gegen ihren Willen ohne Perspektive ihrer Verwendung zugeführt worden sein, wird das zu Gesprächen führen müssen. Der logistische Aufwand der Polizeiakademie und der Einsatz der Dozentinnen und Dozenten darf nicht konterkariert werden.

Eine schwerwiegende Entscheidung hatte der Landesvorstand zu treffen: Der turnusmäßige Landesdelegiertentag im nächsten Jahr mit den anstehenden Wahlen ist unter den derzeit absehbaren Bedingungen nicht sicher durchzuführen. Die Planungen müssten jetzt anlaufen, erste Verträge geschlossen werden - mit entsprechenden Kostenrisiken. Nachdem rechtliche Bedingungen geklärt waren, blieb nur die Entscheidung, auf das Jahr 2022 zu verschieben.

Der Landesvorstand beschloss eine weitere Verbesserung für Neumitglieder: Seit längerer Zeit bietet der BDK im Rahmen der Mitgliedswerbung Studierenden an, im Rahmen der Beitrittserklärung die Grundkosten für das Polizeifachhandbuch zu übernehmen. Immer öfter beschweren sich Mitglieder allerdings über sehr hohe Kosten für die Nachträge.

Zudem sei die Nutzungsmöglichkeit beschränkt: Da die Gesetzestexte zu Prüfungen mitgebracht werden müssen, können keine Notizen angebracht werden. Im Alltag würden darüber hinaus Texte digital genutzt. Ab sofort kann daher bei Neumitgliedschaft wahlweise statt der Grundkosten für das Polizeifachhandbuch die Erstattung von Fachliteratur wie KFB-App und/oder Gesetzestexten bis zur gleichen Höhe erfolgen.

Neu: Das Polizeifachhandbuch nützt nur im Vollzug - mit der Ausweitung auf Fachliteratur kann zugunsten anderweitig bei der Polizei Niedersachsen in Ausbildung befindlichen Neumitgliedern und damit auch in den Bereichen Tarif und Verwaltung die Erstattung erfolgen - Vorteil BDK!

Ein weiteres Thema war die vom 10.11. - 12.11.2020 durchzuführende Bundes-vorstandssitzung. Diese wird zum ersten Mal als sogenannte Hybrid-Sitzung durchgeführt. Ein kleinerer Teil der Teilnehmer wird in Braunschweig persönlich anwesend sein. Der größere Teil soll per Videoübertragung zugeschaltet werden. Das gilt auch für die beiden Teilnehmenden aus Niedersachsen.

Die im Rahmen der Bundesvorstandsitzung zu behandelnden Themen wurden durch den Landesvorstand besprochen und zu einzelnen Punkten die Positionierung des BDK Landesverband Niedersachsen festgelegt. Zum Verlauf und den Ergebnissen der Bundesvorstandssitzung wird zu gegebener Zeit nachberichtet.

Matthias Karsch
Landesvorsitzender

PDF