BDK begleitet Workshop des Teilprojekts Referate K

28.08.2019

Am 26./27. August fand ein Workshop des Teilprojekts 6 der Projektgruppe Struktur statt. Das Teilprojekt befasst sich schwerpunktmäßig mit der Überführung der Referate Kriminalitätsbekämpfung aus sechs Direktionen in die neue Aufbauorganisation.
BDK begleitet Workshop des Teilprojekts Referate K

Einmalig war nach aktuellem Stand die breite Beteiligung sowohl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Referate K als auch Beschäftigtenvertretungen, Gewerkschaften und Berufsvertretungen, darunter der BDK-Landesvorsitzende Kretzschmar. Wie es eine der vier Moderierenden treffend formulierte, gebührt der Teilprojektleitung für diesen mutigen Schritt, eine so tiefgehende Beteiligung über so viele Ebenen zu ermöglichen, ein großes Kompliment!

Der Workshop machte deutlich, dass in der Polizei mehr Innovationsgeist steckt, als das zuweilen sowohl intern als auch extern erkennbar wird. Gleichzeitig stellt der BDK mit Bedauern fest, dass sowohl die zeitlichen als auch tatsächlichen Vorgaben aus verschiedensten Richtungen echten Neuerungen zum Teil massiv im Wege stehen. Natürlich wurden auch Vorschläge zur Organisation der Kriminalpolizei der Zukunft kurz angerissen, sie mussten aber aufgrund der bestehenden Parameter und mit Blick auf die Ergebnisorientierung sehr schnell zurückgestellt werden.

So steht am Ende dieser zwei Tage der Entwurf eines Organisationsvorschlags, der nun der weiteren Detailprüfung unterfällt. Über die Details wurde Vertraulichkeit unter den Teilnehmenden vereinbart, was für den BDK selbstverständlich gilt.

Soviel kann man aber durchaus festhalten: trotz der vorhandenen Schranken enthält der Entwurf innovative Vorschläge, die große Unterstützung seitens des BDK erfahren. So gilt es nun beispielsweise auch, kriminalpolizeiliche Konzepte zum Umgang mit der geforderten Brennpunktorientierung in der neuen Zentraldirektion mit Vorschlägen anderer Teilprojekte abzugleichen und dabei auch nachhaltige Wirksamkeit in den Blick zu nehmen und das ohnehin schon knappe Personal am Ende überall zielgerichtet und sinnvoll einzusetzen.

Es bleibt festzuhalten, dass die zeitlichen Vorgaben des Gesamtprojekts sich von Beginn an nicht an dem tatsächlichen kriminalpolizeilichen Prüfungsbedarf orientiert haben, sondern ganz offensichtlich andere Organisationsteile der Polizei Berlin stärker im Fokus hatten. So wird folgerichtig im Ergebnis eine wirklich zufriedenstellende Lösung für die Kriminalitätsbekämpfung in Berlin bis Januar 2020 nicht zu erwarten sein. Deshalb muss es aus Sicht des BDK zwingend Folgeprojekte mit kriminalpolizeilichem Fokus geben, die unmittelbar an die vorhandenen Ergebnisse ansetzen.

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