In Erinnerung an Willy Flormann – Kriminalist, Kollege, Freund

09.10.2025

Der BDK Landesverband Nordrhein-Westfalen trauert um Willy Flormann, Gründungsmitglied und jahrzehntelanges engagiertes Mitglied im Bezirksverband Münster. Mit seiner Weitsicht, seinem kriminalistischen Scharfsinn und seinem Einsatz für die zweigeteilte Laufbahn prägte er die Kriminalpolizei in NRW nachhaltig. Wir werden ihn, sein Wirken und sein herzliches Wesen in ehrender Erinnerung behalten.

Der Landesverband Nordrhein-Westfalen trauert um
Willy Flormann,
der am 12. September 2025 im Alter von 85 Jahren verstorben ist.

Willy Flormann war Gründungsmitglied und damit über 50 Jahre Mitglied des Bund Deutscher Kriminalbeamter im Bezirksverband Münster. In verschiedenen Funktionen im BDK kämpfte Willy Flormann für die Umsetzung der zweigeteilten Laufbahn in der Kriminalpolizei NRW – eine der frühen zentralen Forderungen des BDK. Was heute selbstverständlich ist, war damals ein dickes Brett, das es zu bohren galt.

Willy Flormann war als kriminalistisch akribisch vorgehender Praktiker in unterschiedlichen Sachbearbeiter- und Führungsfunktionen national und international bekannt. Schon früh erkannte Willy die zunehmend internationalisierte Kriminalität als gesellschaftliche Bedrohung. Noch bevor die Politik diese Bedrohung ernst nehmen wollte, schaffte Willy Flormann durch seine kriminalistische Arbeit und sein Wirken im BDK Fakten, an denen die politischen Kräfte in der Bundesrepublik nicht vorbeikamen. Dass er sich dabei auch einen Namen als Autor zahlreicher Publikationen machte, war die logische Konsequenz eines Mannes, dem es bis zuletzt um die Fortentwicklung der nationalen und internationalen Bekämpfung der Organisierten Kriminalität ging.

Als Ausbilder, Fachlehrer und Dozent in der kriminalistischen Ausbildung war er – wie viele es beschreiben – Vorbild und Motivation nachfolgender, erfolgreicher Kriminalistinnen und Kriminalisten.

Viele Kolleginnen und Kollegen werden sich gerne an Willy Flormann als einen Freund und Berater erinnern, der sich auch in kritischen Situationen an die Seite seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellte. „Führen aus sicherer Distanz“ war ganz und gar nicht sein Ding.

Gerne erinnern wir uns an gemeinsame, gesellige Stunden nach der Arbeit, nach Sitzungen und Tagungen und „entsprechender Nachbereitung“.

Willy Flormann war stets bewusst, dass die großen Opfer an Freizeit, die sein berufliches und gewerkschaftliches Wirken erforderten, nur mit einer verständnisvollen Frau und Familie möglich waren. Seiner Frau Heidi und der gesamten Familie gilt unser großer Respekt und unsere tief empfundene Anteilnahme.

Wir werden Willy nicht vergessen, uns immer wieder an sein Lachen, seine Späße und sein unermüdliches Wirken erinnern.
Wir sind traurig, Willy nicht mehr unter uns zu wissen.

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Nordrhein-Westfalen
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Foto: Familie Flormann, mit Genehmigung zur Veröffentlichung in diesem Nachruf und im dk
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