Landesvorstandssitzung BDK NRW

28.03.2022

In Mülheim traf sich der BDK NRW zu seiner Landesvorstandssitzung. Die Verabschiedung unseres Papiers Zukunftsoffensive Kriminalpolizei NRW und ein Vortrag des Landeskriminaldirektors Johannes Hermanns waren Teile des umfangreichen Programmes.
Landesvorstandssitzung BDK NRW
Landesvorstandssitzung BDK NRW, Foto Michael Müller

Wesentliche Themen der Frühjahrssitzung des BDK NRW Landesvorstand waren die sehr umfangreiche Erläuterungen des Landeskriminaldirektors (LdsKD) Johannes Hermanns zur Initiative ProK, die Vorbereitung des Landesdelegiertentag BDK NRW im Herbst 2022 und die Vorstellung unserer Landesarbeitsgruppe Zukunftsoffensive Kriminalpolizei. 

Unser Landesvorsitzender Oliver Huth und sein Stellvertreter Helmut Adam konnten nicht persönlich vor Ort teilnehmen. Beide folgten der Veranstaltung per Videozuschaltung.

Weiter auf der Tagesordnung standen auch die Berichte unseres Landesvorsitzenden Oliver Huth, sowie des Landesschatzmeisters Jochen Fier.

Durch Ingo Knobbe wurde die „Zukunftsoffensive Kriminalpolizei Nordrhein-Westfalen“ des BDK NRW vorgestellt. Zu den wichtigen Themen der Zukunftsfähigkeit des Tarifbereich machte unsere Tarifpolitische Sprecherin Christel Fein umfangreiche Ausführungen. Nach kleinen Veränderungen wurde das Papier einstimmig angenommen.

An dieser Stelle gilt der besondere Dank den Mitwirkenden. Im Einzelnen sind das Andrea Gausmann, Markus Doerr, Roland Krichel, Roland Kielmann und Ingo Knobbe, v. l. auf dem Bild, sowie (nicht auf dem Foto) Christel Fein, Helmut Adam und Oliver Huthnw_20220328_TeilnehmerLAG.jpg

Letztlich wird dieses Papier auch in die politischen Gremien eingebracht. Entscheidungsträger werden eine kompetente und fundierte Expertise zur Meinungsbildung erhalten. Viele der Inhalte spiegeln sich in der Initiative Pro K die aktuell durch LdsKD Johannes Hermanns – als Auftrag des Innenministers Herbert Reul – im Lande nach vorne gebracht wird. In einigen Behörden war das sicher schon festzustellen, da sich die Initiative Pro K bei Gesprächen auf unterschiedlichen Arbeitsebenen ein genaueres Bild über die Situation in der Kriminalpolizei macht.

Ausschlaggebend für die Initiative ProK waren nicht zuletzt ein Zeitungsartikel und eine Innenausschussanhörung mit der Überschrift „Kriminalpolizei am Limit“. Darüber hatte der BDK NRW schon umfangreich berichtet.

Erläuterung durch LdsKD Hermanns

Wesentlicher Teil war die Vorstellung und Erläuterung der Initiative PRO K in der Landesvorstandssitzung durch LdsKD Hermanns welcher durch LKD Peter Mosch der Abteilung 4, Referat 426 Innenministerium NRW begleitet und unterstützt wurde. Im Kern bleibt zu sagen, dass die Probleme der Kriminalpolizei im Innenministerium wahrgenommen und bearbeitet werden. Es gab hinreichend Erläuterungen, wie die Kriminalpolizei in Zukunft aussehen kann. Deutlich wurde aber, dass große Teile der geplanten Änderungen eher einem Marathon ähneln. Das Thema Digitalisierung spielt hier eine große Rolle, über die Darstellung der Polizeicloud, welche Apps zukünftig die Arbeit erleichtern können bis zu Funktionalitäten der MobiCom Geräte. Stichworte hier die Notizfunktion und die Daten- und Sachverhaltserfassung. Durch eine Übertragung zum Vorgangsbearbeitungssystem (ViVA) wird hier bereits vieles erleichtert. Alle Themen finden sich auf der Intranet Seite „Initiative PRO K“. Schaut euch dort die Themen an, wir sind auf einem guten Weg. Leicht umzusetzen ist der von Johannes Hermanns immer wieder geforderte Sprachgebrauch. Er fordert im täglichen Sprachgebrauch die Konsequente und ausschließliche Nutzung von Kriminalpolizei, Kriminalistinnen und Kriminalisten. Und der geneigte Leser weiß auch welche unserer vielen Fähigkeiten sich in dem Wort Kriminalist widerspiegelt.

Landesdelegiertentag 2022

Hier wurden Ideen zu Anträgen gesammelt, die ihren Weg in den Landesdelegiertentag des BDK NRW im September finden sollen. Neben den hinlänglich bekannten Themen wie Stellenbeschreibungen, Fachkarrieren, Besoldungsanpassungen in den Bereichen von MK/EK Leitungen, kamen umfassend Anträge für Regierungsbeschäftigte bei der Kriminalpolizei zum Tragen. Mögliche Anträge sind neben ausreichender Schutzausstattungen auch die Möglichkeit einer Verbeamtung als Polizeivollzugsbeamter oder Verwaltungsbeamter überführt zu werden. Auch die fachbezogene Rechtsausbildung soll Thema werden. Ebenso ist auch der Komplex Wertschätzung in den Anträgen enthalten.

Ihr seid ihr alle aufgerufen auch eure Anträge, über euren BV, an den geschäftsführenden Landesvorstand zu transportieren.

Weiter wurden Themen zu sogenannten Wahlprüfsteine gesammelt. Diese sollen Parteien zur Beantwortung vorgelegt werden, die sich zur anstehenden Landtagswahl in NRW (Mai 2022) zur Wahl stellen.