Weltfrauentag - echt jetzt???

08.03.2024

Prostitution, häusliche Gewalt, Leihmutterschaft, Genitalverstümmelung, Vergewaltigung (als Kriegswaffe), Femizide...
Weltfrauentag - echt jetzt???

...diese Gewalt gegen den Körper geschieht Frauen, weil sie Frauen sind! Hinzu kommen die psychischen Verletzungen.

Nicht nur deswegen: Lasst uns die Frauen feiern und an sie denken.

Das diesjährige Motto des Weltfrauentages 2024 lautet „Inspire Inclusion“. Demnach gilt es andere für das Ziel der Frauen, einbezogen und als gleichwertig angesehen zu werden, zu interessieren.

"Um dieses Ziel voranzubringen", so Christine Stopp, "müssen wir Frauen, auch in der Arbeitswelt, sicht- und wahrnehmbarer werden. Frauen sollen den Mut haben, ihre Gedanken laut zu äußern, Stellung zu beziehen und Dinge klar und deutlich auf den Punkt zu bringen."

Ein Zitat von Coco Chanel könnte dabei hilfreich sein: „Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut!“. Habt Mut!

Den hatten auch die Mütter des Grundgesetzes. Vier Frauen des Parlamentarischen Rats, die 1948 das Grundgesetz für die BRD miterstellt haben verdanken wir Art. 3, Abs.2  des Grundgesetzes:

"Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin".

Den Gleichberechtigungsanspruch haben die Mütter des Grundgesetzes erreicht. Leider ist die Gleichbehandlung von Frauen auch im Jahr 2024 nicht erreicht. Alleine der Gender PayGap macht das deutlich. Dieser liegt  2024 bei 18%, die Frauen bei gleicher Arbeit im Schnitt weniger verdienen als Männer.

Und auch bei der Polizei ist noch lange nicht alles so, wie es sein sollte. Zwar hat sich der Anteil der weiblichen Bediensteten bei den Polizeien der Länder und des Bundes erhöht, aber schaut man sich die Anzahl der Frauen in Führungspositionen an, sieht es doch immer noch eher düster aus.

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Daher laden wir gemäß dem Motto „Inspire Inclusion“ alle Kolleginnen und Kollegen ein, sich im BDK zu engagieren und unsere Anliegen zu unterstützen. Gemeinsam können wir viel erreichen. 

"Für das bislang Erreichte und Euer Engagement für den BDK und die Frauen möchten wir ein großes Dankeschön an Euch aussprechen. Der Einsatz für den BDK neben der Herausforderung von Beruf und Familie ist keine Selbstverständlichkeit und bedarf einer entsprechenden Organisation",

wie Daniela Schilling aus eigener Erfahrung weiß.  

Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um Euch zu ermutigen, stets neugierig und offen für Neues zu bleiben und dahingehend Entscheidungen zu treffen, Euch dabei aber auch selbst im Blick zu behalten. Bleibt mutig, laut und sichtbar!

Eure Doris, Danie und Tine

Foto von Becca Tapert auf Unsplash