Niedersachsen

Direktionsverband Osnabrück

BDK-Start in Niedersachsen

Auch in Niedersachsen war die Not groß: Bereits an der Gründungsversammlung des BDK am 28.09.68 in Hamm waren Kriminalisten aus Osnabrück dabei. Danach stand für sie fest: Alternativlos! Auch wenn dieser Begriff damals noch nicht so gebräuchlich war: Für sie stand fest, dass auch in Osnabrück eine eigene Vertretung für alle in der Kriminalitätsbekämpfung tätigen Beschäftigten dringend nötig war.

Die Kolleginnen und Kollegen von diesem Weg zu überzeugen, war anscheinend nicht sonderlich schwierig. Und so gründete sich bereits am 06.11.68 in Osnabrück der erste Bezirksverband des BDK in Niedersachsen mit insgesamt 33 Mitgliedern.

Aus organisatorischen Gründen wurde eine Aufteilung des Bezirksverbandes durchgeführt, die Mitgliederanzahl war auf über 200 angewachsen. In einer letzten gemeinsamen Mitgliederversammlung wurde am 08.10.91 der Vorstand des neuen Bezirksverbandes Lingen gewählt mit dem Vorsitzenden Heiner Butke. Dessen Amt wurde später von Gerhard Kohnen übernommen.

Im Jahr 2004 wurde die bis dahin bestehende Bezirksregierung Weser-Ems aufgelöst, der Bereich Polizei wurde in die Polizeidirektionen Osnabrück und Oldenburg aufgegliedert. Dies erforderte auch eine Umstrukturierung des BDK. Die BDK-Bezirksverbände wurden durch die BDK-Direktionsverbände abgelöst. Im Direktionsverband Osnabrück (Bereich der Polizeidirektion Osnabrück mit 4 untergliederten Polizeiinspektionen, Vorsitzender zunächst Stephan Schriever, ab 2019 Werner Schwarz, seit 2023 Tarek Hauser) sind die Inspektionsverbände Emsland/Grafschaft Bentheim, Ostfriesland und Osnabrück organisiert. Der Inspektionsverband Ostfriesland betreut die Kolleginnen und Kollegen von zwei Polizeiinspektionen: Aurich/Wittmund und Leer/Emden.

Erfolgreiche Arbeit im Direktionsverband Osnabrück: Herbert Heijen und Stephan Schriever konnten für Jahre den Vorsitz in örtlichen Personalräten übernehmen.

Bis zu einer Umstrukturierung im Jahr 2008 gehörten noch die Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta zur Polizeidirektion Osnabrück und damit zum Direktionsverband Osnabrück, danach zum Direktionsverband Oldenburg.

Osnabrücker nicht nur gleich dabei im BDK - auch danach aktiv: Teilnahme einer ganzen Reihe von Mitgliedern des Bezirksverbandes Osnabrück an einer Großdemonstration in Bonn am 17.10.70 zu einem auch heute noch nicht überholten Anlass: Gerechte Bewertung der kriminalpolizeilichen Tätigkeit. 

Der Bezirksverband Osnabrück war Ausrichter des 3. Bundesdelegiertentag des BDK vom 06.11. bis 08.11.1975 in Osnabrück.

Zur Durchsetzung der berechtigten Forderung nach einer „zweigeteilten Laufbahn“ für die Kriminalpolizei initiierten im BDK organisierte Kolleginnen und Kollegen des mittleren Dienstes Mitte 1976 in Nordrhein-Westfalen die „Aktionsgemeinschaft Mittlerer Dienst“. Ein von dieser AG herausgegebenes Flugblatt führte zu einer aus dem Bezirksverband Osnabrück heraus initiierten „Arbeitsgemeinschaft Mittlerer Dienst (AG MD)“ im Landesverband Niedersachsen, Sprecher wurde der damalige Vorsitzende des Bezirksverbandes Osnabrück, Klaus Vogeler.

Ziel der Arbeitsgemeinschaft war eine der Grundforderungen des BDK überhaupt: „Wir wollen mit unseren Berufsverbänden dafür kämpfen, dass es in absehbarer Zeit einen mittleren Dienst der Kriminalpolizei in Niedersachsen nicht mehr gibt und die 'Zweigeteilte Laufbahn' Wirklichkeit wird.“

Bevor die „Zweigeteilte Laufbahn“ einer konkreten Umsetzung näher kam, beschäftigte ein anderes Thema auch den Bezirksverband Osnabrück: Die Polizeireform 1994 - aus der Neuen Osnabrücker Zeitung: